Margriet de Moor: Mélodie d’amour

Intensive, obsessive Liebesabgründe von Margriet de Moor von Gérard Otremba Margriet de Moor lotet Extreme aus. In ihrem neuen Roman Mélodie d’amour ist es wieder einmal die Liebe, die in zahlreichen Facetten schon das Werk der niederländischen Schriftstellerin durchzog (wie z. B. in Der Virtuose, Der Jongleur, Die Verabredung oder Kreutzersonate),  und hier in tiefe Abgründe gerät. Jenseits jeglichen Kitsches und verklärter Romantik taucht de Moor in die Seelenlandschaften

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Die Heiterkeit: Monterey – Album Review

Die Heiterkeit: Monterey – Album Review

Ein lakonisches, gereiftes Zweitwerk der jungen Damen von Die Heiterkeit von Gérard Otremba Natürlich singt Stella Sommer auch auf Monterey, dem zweiten Album ihrer in Hamburg gegründeten Band Die Heiterkeit, wie eine Mischung aus Patti Smith und Nico, das ist zweifellos richtig. Und wer an einen Song wie „Chelsea Girl“ der deutschen Chanteuse aus Andy Warhols Factory-Kreisen denkt, weiß, wie schnell es mit der flüchtigen Heiterkeit vorbei sein kann. Doch genauso evoziert Sommers tiefer und…

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Soul Sister Dance Revolution: Playground Kids – Album Review

Soul Sister Dance Revolution: Playground Kids – Album Review

Euphorischer Indie-Alternative-Mix der holländischen Band Soul Sister Dance Revolution von Gérard Otremba Die Band lügt. Der letzte Track auf Playground Kids, dem Debütalbum der holländischen Formation Soul Sister Dance Revolution, heißt „I Hate Rock & Roll“ und kann nur selbstironisch gemeint sein, denn die 2009 in Den Haag gegründete Gruppe badet auf Playground Kids nur so

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Szczepan Twardoch: Morphin

Szczepan Twardoch: Morphin

Ein rauschhafter, nervenaufreibender und irrsinnig gut erzählter Roman von Gérard Otremba „Schwere Kost“, urteilte Vitali Klitschko in einer Werbung über Leo Tolstoi. Leicht hat es der polnische Autor Szczepan Twardoch dem Leser auch nicht gemacht. Sein Opus Magnum Morphin ist ein auf knapp 600 Seiten ausgelegtes, faszinierendes und doch immer wieder verstörendes und durchaus auch schwer zugängliches Werk. Die Geschichte des 30-jährigen Konstanty Willemann ist im „vergewaltigten“ Warschau des Jahres 1939 angesiedelt. Willemann, ein Bonvivant,…

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The Soft Hills: Departure – Album Review

The Soft Hills: Departure – Album Review

Sehnsuchtsvolle, melancholische, fließende Songs zum Wegdriften von Gérard Otremba Auf die Frage, wann man sein neues Album Departure am besten hören sollte, antwortete Songwriter Garrett Hobba von The Soft Hills: „The best situation is probably to listen to the album on vinyl with headphones alone in the dark or lying on your back next to your best friend with a good stereo and a bottle of opium“. Und wer keine Drogen mag, schließt einfach die…

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Desiree Klaeukens: Tour-Daten 2014

Desiree Klaeukens: Tour-Daten 2014

Desiree Klaeukens demnächst auf Tour Nachdem die in Berlin lebende Songwriterin Desiree Klaeukens mit ihrem Debütalbum Wenn die Nacht den Tag verdeckt für Aufsehen sorgte und solo bereits als Support von Die Höchste Eisenbahn und Cäthe unterwegs war, geht sie ab Mai 2014 auf ihre eigene Tour. Am Mittwoch, 14. Mai, spielt die Liedermacherin in Hamburg, im Nochtspeicher. Die weiteren Termine lauten:

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Arne Dahl: Neid

Neuer, großartiger Thriller des schwedischen Autors Arne Dahl von Gérard Otremba „Krieg, Gewalt und Verbrechen sind und bleiben die besten Geschäftsideen in dieser Welt“, sagt Paul Hjelm, der Chef der Opcop-Gruppe in Arne Dahls neuem Thriller Neid, bereits ein Jahr nach Zorn, wie üblich im Piper Verlag, erschienen. Es ist einerseits zwar ein zynischer Satz, andererseits von Hjelm gar nicht wirklich so gemeint, denn am Wahrheitsgehalt

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Blood Red Shoes: Blood Red Shoes – Album Review

Mal wieder gewaltige Gitarrenriffs des britischen Duos von Gérard Otremba Mit dem Aufsehen erregenden Album Fire Like This setzten die Blood Red Shoes 2010 ein großes Ausrufezeichen im Gitarrenrock und ließen ihrem Debütalbum Box Of Secrets ein mehr als würdiges Zweitwerk folgen. Mit Songs wie „Don’t Ask“, „Heartsink“ oder „Light It Up“ spielten sich Sängerin und Gitarristin Laura-Mary Carter sowie Schlagzeuger und Sänger Steve Ansell in die Herzen

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Scott H. Biram: Nothin‘ But Blood – Album Review

Ein gewitztes Amalgam aus Country, Folk, Blues und Rock von Gérard Otremba Eine irre Platte. Nothin‘ But Blood, das neunte Album von Scott H. Biram, verbindet scheinbar mühelos Country, Folk, Blues, Punk, Rock und, ja, Metal. Der 39-jährige Texaner geht als One-Man-Band kompromiss- und schnörkellos ans Werk, springt behände von Stil zu Stil, kombiniert die Richtungen und das alles wirkt

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