Lana Del Rey: Ultraviolence – Album Review

Die unendliche Traurigkeit der Lana Del Rey von Gérard Otremba Mit „Video Games“ verzauberte Lana Del Rey vor zwei Jahren die ganze Welt. Die lakonische Coolness der amerikanischen Sängerin berührte die Menschen, die Männer lagen der traurigen Diva zu Füßen, das Debütalbum Born To Die verkaufte sich millionenfach. Ein Überraschungscoup, zweifellos. Leider enthielt Born To Die durchaus auch verzichtbare Ausflüge in HipHop-Gefilde und Eighties-Reminiszenzen, die im krassen Widerspruch zur elegischen Schönheit von „Video Games“ oder…

Lesen

The Felice Brothers: Favorite Waitress – Album Review

Schöner, schräger, nerdiger Alternative-Country-Rock von Gérard Otremba Die amerikanische Band The Felice Brothers entwickelt sich immer mehr zu einer nerdigen, modernen und alternativen Ausgabe von The Band. Nachdem Celebration, Florida, das vierte Album der aus dem Umland New Yorks stammenden Gruppe mit bemerkenswert kruden Einfällen überraschte, konzentrieren sich die Felice Brothers bei Favorite Waitress auf einen herrlich pointierten Americana-Sound, nicht ohne die schön schrägen Momente zu

Lesen

Deep Purple: In Concert `72 – Album Review

Deep Purple auf dem Höhepunkt ihrer Karriere von Gérard Otremba Es war die legendäre und einzig wahre, sogenannte Mark-II-Besetzung von Deep Purple, die 1972 das bahnbrechende Album Machine Head veröffentlichte, also Ian Gillan an den Vocals, Ritchie Blackmore an der Gitarre, Roger Glover am Bass, Jon Lord an der Orgel und Ian Paice an den Drums. Mit dem Intro zu „Smoke On The Water“ erschuf Gitarrist Ritchie Blackmore das wohl bekannteste Riff der

Lesen

Ha Ha Tonka live in Hamburg – Konzertreview

Ha Ha Tonka live in Hamburg – Konzertreview

Indie-Americana-Rock’n’Roll aus Missouri von Gérard Otremba Da hat sich die amerikanische Band Ha Ha Tonka den bis dato wärmsten Tag des Jahres in Hamburg ausgesucht, um dann ausgerechnet auch noch in der gemütlichen, aber kleinen Astra-Stube zu spielen. Das Quartett aus Missouri mag die Temperaturen aus heimatlichen Gefilden kennen, im geschlossenen Raum mit Zigarettenqualm an der Sternbrücke mussten Ha Ha Tonka auch nach 22 Uhr noch ein paar Grad mehr einstecken als bei den im…

Lesen

Thisell: I – Album Review

Thisell: I – Album Review

Berührende Schwermut aus Schweden von Gérard Otremba Unlängst an einem Freitagabend, an einem der letzten Hasenschaukel-Abende vor der Sommerpause, war Peter Thisell in der urigen Bar in Reeperbahnnähe zu Gast. Der schwedische Sänger und Gitarrist spielte mit der Violinistin Karin Wiberg wunderschöne, sehr melancholische und schwermütige Songs, die aus tiefstem Herzen erklangen. Auf der dazugehörigen Platte „I“ versammelt Peter Thisell einige Musiker mehr für die Ausarbeitung seiner Lieder, die melancholische Stimmung beherrscht jedoch auch

Lesen

The Orwells: Disgraceland – Album Review

The Orwells: Disgraceland – Album Review

Ein sensationell gutes Rock’n’Roll-Album Es ist wieder mächtig was los im Rock’n’Roll. Junge Bands und Musiker spielen sich in der Vordergrund und erobern die popmusikalischen Herzen. War es letztes Jahr ein Jake Bugg, der gleich mit zwei Alben verzückte, sowie die blutjunge Formation The Strypes, die mit ihrem bluesinfizierten Rock’n’Roll für Aufsehen sorgte, so erschien im Februar dieses Jahres das psychedelische Meisterwerk Sun Structures von Temples. Und nun sind The Orwells mit einem furiosen Debütalbum…

Lesen

The National live in Hamburg – Konzertreview

The National live in Hamburg – Konzertreview

Die hymnische Schwermut von The National im Hamburger Stadtpark von Gérard Otremba, Beitragsfoto von Karsten Jahnke GmbH Bei perfekten äußeren Open-Air-Bedingungen von über 20 Grad und lockerer Bewölkung spielt die amerikanische Band The National am 04.06. 2014 ein knapp zweistündiges Konzert im Hamburger Stadtpark. Bereits deutlich vor 19 Uhr beginnt der Konzertabend mit dem Support von St. Vincent. Hinter dem Moniker steckt die amerikanische Songwriterin Annie Clark, die mit ihrer kleinen Bandbegleitung ein Set zwischen…

Lesen

Led Zeppelin: I, II und III – Remastered Album Review

Led Zeppelin: I, II und III – Remastered Album Review

Die ersten drei Led Zeppelin-Alben neu remastered, samt Bonus-CDs von Gérard Otremba Bereits die Veröffentlichung von Celebration Day 2012 war ein großes Fest für alle Led Zeppelin- und Rockfreunde. Gefeiert wird nun weiter, denn die ersten drei Alben der englischen Heavy-Rock-Pioniere sind nun als Remastered Versionen mit Bonus-CDs erschienen. Wie sagte jemand im Bekanntenkreis mal so treffend: „Die Beatles, das ist Petting, die Stones, das ist Sex und Led Zeppelin, das ist

Lesen

Elizabeth Ellen: Die letzte Amerikanerin – 12 Storys

Elizabeth Ellen: Die letzte Amerikanerin – 12 Storys

Knallharte, radikale Storys über Sex, Gewalt und tiefe Sehnsüchte von Gérard Otremba Elizabeth Ellen ist eine in Michigan lebende Autorin und Mitherausgeberin des Literaturmagazins Hobart. Der Geschichtenband Die letzte Amerikanerin umfasst eine Auswahl von zwölf Erzählungen aus ihrem in den USA unter dem Titel Fast Machine veröffentlichten Buch. Elizabeth Ellen entwickelt einen schonungslosen, radikalen und manchmal, dem Inhalt angemessen, auch brutalen Schreibstil. Deutlicher und realitätsnäher geht es kaum, um die Auswüchse von Sex, Drogen und…

Lesen

Morrissey: Vauxhall And I – 20th Anniversary – Album Review

Morrissey: Vauxhall And I – 20th Anniversary – Album Review

Der sanfte, romantische und lyrische Morrissey von Gérard Otremba Im Vergleich zu seinem 1992 veröffentlichten und vor einigen Wochen als Remastered-Version erschienenen und auf dieser Seite besprochenen Album „Your Arsenal“, fährt Morrissey auf seinem Nachfolger Vauxhall And I fast sämtliche Rockismen, die Your Arsenal zu einer geradezu lärmigen Platte machten, auf ein kaum hörbares Minimum runter und spielt seinen wohl intimsten Longplayer ein. Auf seinem vierten Soloalbum brilliert der Smiths-Sänger mit

Lesen
1 186 187 188 189 190 196