Die Alben The Piper At The Gates Of Dawn, A Saucerful Of Secrets, More und Ummagumma jetzt wieder auf Vinyl von Gérard Otremba (Beitragsbild: Storm Thorgerson) Seit über 20 Jahren sind die Alben der wegweisenden, britischen Psychedelic-Prog-Rock-Band Pink Floyd-Alben nicht mehr auf Vinyl erhältlich. Doch damit ist jetzt Schluss. Die Langspielplatten sind neu remastered worden und werden von Pink Floyd Records sukzessive wiederveröffentlicht. Den Auftakt der Re-Release-Reihe auf Vinyl machen die ersten vier Pink Floyd-Werke…
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Die Heiterkeit: Pop & Tod I+II – Album Review
Der große Wurf von Stella Sommer und ihrer Band Die Heiterkeit von Gérard Otremba Allein der Titel des neuen Albums der Hamburger Band Die Heiterkeit, Pop & Tod I+II, liest sich wie Krieg und Frieden. Und ähnlich wie Tolstois Monumentalwerk ist auch Pop & Tod I+II die bis dato opulenteste Veröffentlichung von Die Heiterkeit. Es hat sich viel getan in den letzten sechs Jahren, seit der Gründung von Die Heiterkeit im Jahre 2010. Allein Sängerin,…
LesenRasha Khayat: Weil wir längst woanders sind – Roman
Ein feinfühliger und dezenter Roman über Heimat- und Identitätsfindung von Gérard Otremba Das Thema Heimat gehört zu den wichtigsten der Literaturgeschichte. Diesem nimmt sich auch Rasha Khayat in ihrem Debütroman Weil wir längst woanders sind an. Ich-Erzähler Basil hat eine Einladung zur Hochzeit seiner Schwester Layla nach Saudi-Arabien erhalten. Gemeinsam sind die beiden mit ihrem arabischen Vater und ihrer deutschen Mutter dort aufgewachsen, bevor sie im Grundschulalter nach Deutschland zogen. Von klein auf verband die…
LesenBAP live in Hamburg – Konzertreview
Wolfgang Niedeckens BAP in Springsteen-Form beim Konzert im Hamburger CCH Text und Fotos von Gérard Otremba War BAP früher mal nicht eine Kölner Band? Natürlich singt Wolfgang Niedecken, einzig verbliebenes Ursprungsmitglied von BAP, noch auf kölsch. Mit Gitarrist Ulrich Rode, Schlagzeuger Sönke Reich und Allrounderin Anne De Wolff, die sich u.a. um Cello, Posaune, Vibraphone und Geige kümmert, weiß Wolfgang Niedecken gleich drei Hamburger an seiner Seite, ein kleines Heimspiel also für BAP am 29.05.2016…
LesenManic Street Preachers: Everything Must Go – Album Review
Das großartige Album Everything Must Go glänzt auch nach 20 Jahren in der Remastered-Version von Gérard Otremba Es war das Jahr eins nach dem Verschwinden von Richey James Edwards. Der Gitarrist, Texter und Designer war das Sprachrohr der Manic Street Preachers und prägend für das Image der Band aus Blackwood, Wales. Der Exzentriker und Revoluzzer Edwards ließ sich seit dem 1. Februar 1995 nicht mehr blicken, die verbliebenen Bandmitglieder James Dean Bradfield (Gesang, Gitarre),…
LesenKaren Duve: Macht – Roman
Wenn einem ob der nahenden Zukunft das Lachen im Halse stecken bleibt von Gérard Otremba Ganz am Ende des Buches, auf der Dankesseite, bemerkt Karen Duve, dass es in ihrem Roman Macht „von Fremdeinflüssen und mehr oder weniger stark veränderten Zitaten nur so wimmelt“. Interviews, Romane, Sachbücher, Filme und sogar das „Manifest eines Amokläufers“ dienten Duve als Quellen für ihren neuen Roman. Aus diesem medialen Crossover zeichnet Karen Duve in Macht eine gekonnte, böse und…
LesenRichard Ashcroft: These People – Album Review
Nicht viel Neues im Hause Ashcroft: Auf seinem vierten Soloalbum wirkt der Songwriter trotz Experimentierfreude uninspiriert Sechs Jahre sind vergangen, seit Richard Ashcroft für sein letztes Solowerk „United Nations Of Sounds“ viel negative Kritik einstecken musste. Nun ist der ehemalige Frontmann von The Verve, der spätestens seit der urbanen Hymne „Bittersweet Symphony“ als Ikone des Britpop gilt, mit neuen Songs im Gepäck zurück. Als kreativen Ort seines Schaffens tauschte Ashcroft für „These People“ das teure…
LesenBob Dylan: Fallen Angels – Album Review
Weitere Interpretationen amerikanischer Standards, immer noch melancholisch und schwermütig von Gérard Otremba Sehr lange schon hat ein Bob Dylan-Album seine Fangemeinde nicht mehr so gespalten wie das im Januar 2015 veröffentlichte Shadows In The Night. War man sich in der Rezeption seiner bärenstarken Alben wie Time Out Of Mind, Love And Theft und Tempest, sowie den sehr guten „Modern Times“ und Together Through Life noch weitgehend einig, zog Shadows In The Night einen Schnitt durch…
LesenMarissa Nadler: Strangers – Album Review
Auch mit Strangers verzaubert die amerikanische Songwriterin von Gérard Otremba Marissa Nadler verzückte ja schon mit ihrem letzten Album. Die Eleganz und Schönheit ihrer Musik auf July war kaum auszuhalten und selbstverständlich belegte die in Boston lebende Songwriterin folgerichtig eine Top-Ten-Platzierung in den damals hier vorgestellten Jahrescharts. Die atmosphärische Dichte von July hat die 35-jährige Marissa Nadler auf Strangers hinübergerettet. Es ist wieder ein höchst emotionales Album geworden, Einsamkeit, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit noch immer die treibenden…
LesenEric Clapton: I Still Do – Album Review
Eric Clapton tut es noch: Solider, anspruchsvoller Blues, dem etwas mehr Überraschungsmomente gut tun würden von Sebastian Meißner Die Cream-Reunion von 2005 war ein kurzer Ausbrecher. Ansonsten ist Eric Clapton immer tiefer in das Wesen des Blues eingetaucht. Ob er die Songs seiner Idole JJ Cale und Robert Johnson oder eigene Kompositionen eingespielt hat: Mr. Slowhand hat seine Heimat längst und ausschließlich im Zwölf-Takte-Schema gefunden. Sonderlich innovativ ist das sicher nicht. Doch auf eine hohe…
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