The Cranberries: Something Else – Album Review

The Cranberries: Something Else – Album Review

„Zombie“ und Co. im Streicher-Folk-Pop-Ambiente, dazu drei neue Songs Es gibt diese Hits, die sind so umwerfend, dass man sie irgendwann nicht mehr hören kann. „Zombie“ der irischen Band The Cranberries ist so einer. Gefühlt lief dieser Single-Megaerfolg Ende 1994 und das ganze Jahr 1995 jeden Tag in Dauerschleife auf jedem Radiosender. Zusätzlich dudelte man den Song auch noch mit seinem CD-Player zu Tode. Da kann „Zombie“ gar nichts für, doch schätzten Eingeweihte die Band…

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Feist: Pleasure – Albumreview

Feist: Pleasure – Albumreview

Der kreative Höhepunkt der kanadischen Musikerin Feist Vor so ziemlich genau zehn Jahren, mit den Songs „1234“ und „I Feel It All“, beide auf dem Album The Reminder zu finden, hatte Feist ihren Durchbruch. Mit „1234“, der durch diverse Werbeeinsätze auffiel, trat sie gar in der Sesamstraße auf. Metals, ihr letzter, vor sechs Jahren veröffentlichter Longplayer erklomm in Deutschland und den USA die Top-Ten-Charts, im heimatlichen Kanada ging es bis auf Platz 2. Ein erstaunlicher…

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Little Cub: Still Life – Albumreview

Little Cub: Still Life – Albumreview

Tanzbare Melancholie Mit ihrem Debüt Still Life ist dem Londoner Trio Little Cub ein echter Wurf gelungen. Es ist ein sorgsam produziertes, dynamisches Album, das vertrauten und eingängigen Elektro-Pop mit Techno, House und Ambient verschmelzen lässt und dabei einen modernen eigenen Stil entwickelt. Unwiderstehlich ist die Mischung aus Leichtigkeit und Melancholie, die sich als wiederkehrendes Element auf Still Life entpuppt, wenn Sänger Dominic Gore sich zum Beispiel in die Leere der menschlichen Seele begibt und…

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Sylvain Prudhomme: Ein Lied für Dulce – Roman

Sylvain Prudhomme: Ein Lied für Dulce – Roman

Ein leidenschaftlicher Roman über die Musik und ihre Wirkung Der Roman Ein Lied für Dulce beginnt mit einer traurigen Nachricht. Dulce ist tot. Couto, Gitarrist der legendären Gruppe Super Mama Djombo, erfährt von seinem Bandkollegen Zé am Telefon vom Ableben seiner einstigen großen Liebe. Dulce war nicht nur Coutos große Liebe, sondern für einige Jahre auch die magische Sängerin der über die Grenzen des westafrikanischen  Staates Guinea-Bissau populären Formation. Das alles ist für Couto 30…

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Mark Lanegan Band: Gargoyle – Album Review

Mark Lanegan Band: Gargoyle – Album Review

Die ewige Nacht Unermüdlich feilt Mark Lanegan an seinem Lebenswerk. „Gargoyle“ ist der nächste Streich des Mannes mit der tiefen Stimme. Ein Hybrid aus Shoegaze, Blues und gelegentlichen elektronischen Beats, wie man es schon auf den Vorgängeralben hören konnte. Typisch auch die düstere Atmosphäre der Songs. Lanegan macht Musik für die blaue Stunde. Titel wie „Nocturne“, „Sister, „Drunk On Destruction“ oder „Goodbye To Beauty“ atmen trotz teils hartem Brett die eintretende Trägheit nach einer durchzechten…

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Too Tangled: Revel Revel – Album Review

Too Tangled: Revel Revel – Album Review

Electro-Wave-Indie-Pop aus Belgien im neuen Design Nach drei Alben, vielen Konzerten und familiärem Nachwuchs nahm sich das belgische Duo Too Tangled eine schöpferische Auszeit. In einer kleinen verlassenen Hütte in heimatlichen Gefilden fanden Eva Buytaert und Roeland Vandemoortele Ruhe, Kraft und Inspiration für den neuen Longplayer Revel Revel. Den elektronischen Einflüssen geben Too Tangled mehr Raum als auf den vorangegangenen Platten, aber was bleibt ist die ähnlich düstere Atmosphäre. „Sleepwalk“, der Einstieg ins neue Werk,…

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Tom Schilling & The Jazz Kids: Vilnius – Albumreview

Tom Schilling & The Jazz Kids: Vilnius – Albumreview

Tom Schilling zwischen Nick Cave und Element Of Crime Der bekannte und mit diversen Filmpreisen bedachte Schauspieler Tom Schilling hat mit Vilnius sein erstes Album veröffentlicht. Die Songs auf Vilnius sind in einem Zeitraum von elf Jahren entstanden, schließlich musste Schilling noch das Gitarren- und Klavierspiel lernen und auch seine Gesangsstimme finden. Die Gitarre bekam der 35-jährige Anfang des Jahrtausends von Regisseur Jan-Ole Gerster geschenkt, der auch auf die Jazz Kids aufmerksam wurde, die er…

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Shai Maestro Trio: The Stone Skipper – Album Review

Shai Maestro Trio: The Stone Skipper – Album Review

Eigenwillig, poetisch, intim: Auf The Stone Skipper pusht sich das Shai Maestro Trio in neue Sphären Seit ihrem Debüt von 2011 sind Shai Maestro (Piano), Jorge Roeder (Kontrabass) und Ziv Ravitz (Drums) eines der interessantesten Piano-Trios in der internationalen Jazz-Szene. Denn ihr Sound hat sich von Beginn an auch den eher seltenen und randständigen Musikeinflüssen geöffnet. Auf „The Stone Skipper“ erreichen sie mit diesem Konzept ein neues Level. Shai Maestro hatte im letzten Jahren einige…

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Texas: Jump On Board – Album Review

Texas: Jump On Board – Album Review

Jump On Board entpuppt sich als ein Karrierehighlight der schottischen Band Texas Im Jahre 1989 erschien mit Southside das erste Studioalbum von Texas und fortan galt die schottische Band als Hoffnungsträger eines hörbaren Radio-Mainstream-Rock-Pop-Formats. Dass sich die Band um Sängerin Sharleen Spiteri und Gitarrist Johnny McElhone ab 1997 im Disco-Pop wiederfand, war gar nicht weiter schlimm, denn ihre Hits wie „Say What You Want“, „Halo“, „Black Eyed Boy“, „Put Your Arms Around Me“ und „Summer…

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Maxïmo Park: Risk To Exist – Albumreview

Maxïmo Park: Risk To Exist – Albumreview

Immer noch kein Gitarrengewitter, aber ein souveränes neues Maxïmo Park-Album Die Rückkehr zum gitarrengetriebenen Indie-Rock der Frühphase ist Risk To Exist zwar nicht, aber ein gutes Pop-Album schütteln Maxïmo Park dann doch aus dem Ärmel. Die Band aus Newcastle um den charismatischen Frontmann und Hutträger Paul Smith gehörte neben The Libertines, Franz Ferdinand, Arctic Monkeys, Kaiser Chiefs, Bloc Party und Editors zu der Speerspitze einer gefeierten Indie-Rock-Renaissance-Phase der Nuller-Jahre, von denen allerdings später keine an…

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