Jake Bugg: Shangri La

Mit jugendlicher Euphorie und gereiften Arrangements überzeugt Jake Bugg auch mit seinem zweiten Album Shangri La von Gérard Otremba Im Alter von 18 Jahren machen Musiker heutzutage in zwielichtigen Casting-Shows auf sich aufmerksam, oder werden von Plattenfirmen zum sofortigen Mainstreamerfolg geklont. Umso erfreulicher klang das selbstbetitelte Debutalbum des ebenso jungen Jake Bugg, das im Januar in Deutschland erschien. Seine erfrischende Mischung aus Oasis, Beatles und Bob Dylan, zwischen Britpop und Singer-Songwriter, zwischen flotter Uptempo-Nummer und…

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Marcal Aquino: Flieh. Und nimm die Dame mit.

Brasilianische Dichtung zwischen Liebe, Obsession und Wahn von Gérard Otremba Ein unbestreitbar positiver Aspekt der Frankfurter Buchmesse ist die Präsentation eines Gastlandes, wie es in diesem Jahr Brasilien war. So richtet sich der Fokus in Frankfurt immer wieder auf Länder, deren Autoren im internationalen Literaturbetrieb häufig noch eine untergeordnete Rolle spielen. Bestes Beispiel Brasilen. Deren fußballkickende Nationalmannschaft mit ihren jeweiligen Protagonisten gebührt nicht ganz zu Unrecht Weltruhm, die Schriftsteller des mit Abstand flächengrößten Landes Südamerikas…

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Nick Cave live in Hamburg

Nick Cave live in Hamburg

Das musikalische Inferno nach Nick Cave von Gérard Otremba Ausgedehnte Tourneen zusammen mit seiner Stammband Bad Seeds hat Nick Cave in den letzten Jahren schwer reduziert. Wenn er überhaupt in Deutschland auftrat, dann gab er vereinzelte Konzerte, meist in Berlin. Höchst bedauernswert, denn die Songs seiner großartigen Alben Nocturama, Abattoir Blues / The Lyre Of Orpheus und Dig, Lazarus, Dig!!! hätten es verdient, in vielen deutschen Städten gespielt zu werden. Sein Sidekick Grinderman ist noch…

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The Beatles: On Air – Live At The BBC Volume 2

The Beatles: On Air – Live At The BBC Volume 2

The Beatles auf dem Weg zum Weltruhm, live, witzig und charmant von Gérard Otremba Nachdem sich die Beatles zu Beginn der 60er-Dekade in diversen Hamburger Clubs auf St. Pauli, wie dem Indra, dem Kaiserkeller, dem Top Ten Club und dem Star Club, mit unzähligen Live-Auftritten die Sporen verdienten, merkt man ihnen bei den BBC-Sessions neben der sprühenden Spielfreude auch eine gewisse nonchalante Lässigkeit und Coolness an. Bereits 1994 erschien die erste Doppel-CD der Beatles-Gastspiele bei…

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The Head And The Heart: Let’s Be Still

The Head And The Heart: Let’s Be Still

Mit Euphorie und Melancholie überzeugen The Head An The Heart auch auf ihrem zweiten Album Let’s Be Still von Gérard Otremba Manchmal sind es schicksalhafte Zufälle, die einen eine Liebe fürs Leben finden lassen. So geschehen am 25.03.2011 in Hamburg, als The Head And The Heart als Support für The Low Anthem im Uebel & Gefährlich auftraten. Ich kannte vorher keinen Song dieser Band, ja noch nicht einmal den Namen. Und war völlig hin und…

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Midlake: Antiphon

Midlake: Antiphon

Nach dem Ausstieg von Tim Smith finden Midlake den Psychedelic-Progressive-Rock von Gérard Otremba Mit ihrem zweiten Album The Trials Of Van Occupanther veröffentlichte die aus Texas stammende Band Midlake 2006 ein glorreiches, an den Westcoast-Rock der Siebziger angelehntes, fesselndes Musikwerk. Im verträumten Timbre von Sänger Tim Smith lag auch immer die dunkle Seite des amerikanischen Traums, Westküste hin oder her. Der Titeltrack sowie „Head Home“, „Young Bride“, „Branches“ und natürlich „Roscoe“ von einnehmender Brillanz, die…

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Zeus: Busting Visions

Zeus: Busting Visions

Zurück in die Zukunft von Gérard Otremba   Die wollen es wissen, die vier Musiker der kanadischen Band Zeus. Die Multi-Instrumentalisten und Sänger Mike O’Brien, Carlin Nicholson, Neil Quin und Schlagzeuger Rob Drake begeben sich mit „Busting Visions“ auf eine musikalische Zeitreise in die Spät-60er und Früh-70er, die es wahrlich in sich hat. Sie saugen diesen Spirit auf und katapultieren ihn auf wirklich irre Weise in die Jetztzeit. Zeus wandeln auf den Spuren der Beatles…

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CD-Kritik zu Bob Dylan: Tempest

Bob Dylan gelingt mit Tempest ein Meisterwerk von Gérard Otremba Bob Dylan ist einfach der coolste Musiker dieses Planeten. Ein Blick auf das Photo im Booklet seines neusten Albums „Tempest“ genügt. Der obligatorische Hut, die schwarze Lederjacke leger über die Schultern gehängt und lässig an der Zigarre qualmend. Um ihn herum gruppiert seine Live-Band, die die neue Platte des Meisters aus Duluth, Minnesota, klanglich veredelt. Ein Boss und seine Gang.

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CD-Kritik zu Bruce Springsteen: Wrecking Ball

Mit Wrecking Ball legt Bruce Springsteen ein famoses neues Album hin von Gérard Otremba Eine Springsteen-Platte ist eine Springsteen-Platte, ist eine Springsteen-Platte. Und „Wrecking Ball“ ist eine richtig gute Springsteen-Platte. Klar, monumentale Meisterwerke wie „Born To Run“, „Darkness On The Edge Of Town“ oder „Born In The USA“ schüttelt der „Boss“ nicht mehr einfach so aus dem Ärmel. Aber den Zug von „The River“, „Magic“ und „The Rising“ führt „Wrecking Ball“ locker an. Und das…

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