Garbage: Version 2.0 – 20th Anniversary Edition – Albumreview

Garbage: Version 2.0 – 20th Anniversary Edition – Albumreview

20 Jahre und kein Ende in Sicht Als Garbage 1995 mit ihrem gleichnamigen Debüt-Album die Bühnen der Nation mit einer Mischung aus Grunge- und Punk-Rock zum Beben brachten, wurde gleichzeitig mit der rothaarigen Leadsängerin Shirley Manson das „Frauen-haben-was-zu-sagen“ Musik-Genre neu bestimmt. So war es dann auch kein Zufall, dass Garbage auf Festivals zeitgleich mit Skunk Anansie gebucht wurden und in diesem Kontext in Frauen-Power-Manier den Bühnen-Habitus bestimmten. Garbage definierte sich in dieser Schaffensperiode schnell nicht…

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Granada: Ge Bitte – Albumreview

Granada: Ge Bitte – Albumreview

Alles richtig gemacht: Schwungvoller Indie-Ösi-Pop-Rock von Granada Frischen Wind brachte die Band Granada mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum vor knapp zwei Jahren in den Ösi-Pop. Den Spagat zwischen Hubert von Goisern und The Strokes muss man erst mal hinbekommen, dem Quintett aus Graz gelang dieses Kunststück ganz hervorragend. Die Catchyness ihres Erstlings haben sich Granada auf Ge Bitte bewahrt, den Sinn für griffige Melodien sogar erweitert. Die zwölf neuen Songs, die Thomas Petritsch (Gesang, Gitarre), Lukacz…

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Kamasi Washington: Heaven & Earth – Album Review

Kamasi Washington: Heaven & Earth – Album Review

Himmel auf Erden Die kleine Geste ist nicht sein Ding. Kamasi Washington denkt in XXL-Maßstäben. Er leitet eine zehnköpfige Band, ein 32-köpfiges Orchester und einen zehnköpfigen Chor, sein Triple-Album-Debut nannte er „The Epic“ und als Vorbilder nennt er John Coltrane, Charlie Parker und Wayne Shorter. Kamasi Washington, 37 Jahre alter Tenorsaxofonist aus Los Angeles, wirkt scheu und zurückhaltend. Doch umgeben von seiner Band wird er zum Leader, zum Vulkanausbruch, zu einem, der Anhänger der goldenen…

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Melody’s Echo Chamber: Bon Voyage – Album Review

Melody’s Echo Chamber: Bon Voyage – Album Review

Eine meisterliche Psychedelic-Pop-Herausforderung Melody Prochet, die Frau hinter Melody’s Echo Chamber, hat sich lange Zeit gelassen für ihr neues Album. Geschlagene sechs Jahre sind seit ihrem selbstbetitelten Debüt vergangen und nun erlöst sie die Fangemeinde mit dem Wunderwerk Bon Voyage. Bon Voyage ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Frederik Swahn von The Amazing und Reine Fisk von Dungen, der schwedischen Neo-Psychedelic-Prog-Rock-Band, die Melody Prochet 2015 während eines Festivals in Angers kennenlernte. Wie es sich herausstellt,…

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Rolling Blackouts Coastal Fever: Hope Downs – Album Review

Rolling Blackouts Coastal Fever: Hope Downs – Album Review

Die neuen Gitarren-Indie-Pop-Rock-Lieblinge aus Down Under Rolling Blackouts Coastal Fever ist die australische Band der Stunde. Man kann nur hoffen, dass dem Quintett aus Melbourne nicht der ewige Geheimtipp-Status anhaften wird, wie es einst ihre überragenden Kollegen von The Go-Betweens ereilte, die immer am Rande des großen Durchbruchs standen, ihn jedoch aus vielerlei Gründen nicht schafften (wie man es in der feinen Autobiographie Grant & Ich von Robert Forster nachlesen kann). Die der Songwriter, Sänger…

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Christina Aguilera: Liberation – Album Review

Christina Aguilera: Liberation – Album Review

Christina Aguileras erfreuliche Befreiung aus der Schaffenskrise Drama kann sie: Erst knapp 1:50 Minuten Orchester-Fanfare, dann 25 Sekunden A capella, dann der erste Song mit prominentem Michael Jackson-Vocal-Sample. Aus allem tönt die Botschaft: Sie ist zurück. Doch wird „Liberation“ den Erwartungen auch gerecht? Für Christina steht einiges auf dem Spiel: Fünf Milliarden Streams, 36 Millionen verkaufte Alben, dreißig Hits in den US Billboard Hot 100 (darunter fünf Nummer-Eins-Hits) und sechs Grammy Awards hat die 37-Jährige im…

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Madsen: Lichtjahre – Albumreview

Madsen: Lichtjahre – Albumreview

Mal wieder viel Pathos-Indie-Rock für die Massen von Madsen „Wie wollten nie erwachsen sein“, singt Sebastian Madsen im Song „Sommerferien“, und irgendwie ist er das auch nie wirklich geworden. Erwachsen. Das ist als Rocksänger auch völlig in Ordnung, schließlich dient der Rock’n’Roll zur Erhaltung der ewigen Jugend, oder gaukelt es uns zumindest vor. Mit seinen Brüdern Johannes (Gitarre, Backing Vocals), der mit Sebastian an Max Richard Leßmanns Platte Liebe in Zeiten der Follower beteiligt war,…

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Mourn: Sorpresa Familia – Albumreview

Mourn: Sorpresa Familia – Albumreview

Punk-Rock 4.0., von Mourn neu definiert Zugegeben einnehmend-rockiger Alternative-Sound aus dem schönen Sonnenland Spanien ist in den letzten Jahren rar gesät.  Umso mehr ist die Freude, dass das Quartett Mourn aus Barcelona nun ihre dritte Scheibe veröffentlicht, bei der Liebhabern des 90er-Jahre-Garage-Ära das Wasser im Mund zusammenlaufend wird. Ganz in der Tradition des Post-Punks im Fahrwasser der Pussy Riots, Atari Teenage Riot, oder Hole ist das neue Album „Sorpresa Familia“ angesiedelt. Angesichts der noch jungen…

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Esbjörn Svensson Trio: e.s.t. live in London – Album Review

Esbjörn Svensson Trio: e.s.t. live in London – Album Review

Die unwiderstehliche Sogwirkung des Esbjörn Svensson Trios „Eine Rockband, die Jazz spielt“- auf diese Formel wurde die Spielidee des Esbjörn Svensson Trios (e.s.t.) häufig zusammengefasst. Eine Beschreibung, die kurz greift, aber dennoch den Nagel auf den Kopf trifft. Vor allem aber ist es eine Formel, die die Jazzwelt nachhaltig veränderte. Einfache, prägnante Melodielinien werden in langen Schleifen dynamisch gesteigert und variiert, bis eine unwiderstehliche Sogwirkung entsteht. Im Sound des e.s.t. verband sich der lakonische Minimalismus…

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Ima Kyo: Jetzt & Heute – Albumreview

Ima Kyo: Jetzt & Heute – Albumreview

Betörend-schöner Jazz-Pop mit deutschen Texten von Ima Kyo Was sich japanisch anhört, hat auch im fernen Asien seinen Ursprung. Aus dem Japanischen übersetzt, heißt Ima Kyo „Jetzt & Heute“. Nur konsequent, dass die Band ihr Debütalbum nach der Bedeutung ihres Namens betitelt hat. Ima Kyo ist ein Quartett, das in Mainz, Worms und Stuttgart beheimatet ist und aus Maria Kaulbarsch (Gesang, Komposition), Winfried-Rimbach-Sator (Klavier, Keyboards), Eduardo Sabella (Kontra- und E-Bass) sowie Johannes Lüttgen (Schlagzeug) besteht….

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