Fatoni: Andorra – Albumreview

Fatoni: Andorra – Albumreview

Facettenreiches Selbstportrait des Rappers Fatoni Als Fatoni 2000 mit dem Rappen anfing, war Cro zehn Jahre alt und Kollegah zog noch Malwettbewerbe dem Battlerap vor. Als Fatoni 2015 das erste Mal in den Charts landete, hatte Cro schon allein in Deutschland zehn Platin-Schallplatten gesammelt und Kollegah knackte mit King gerade alle Verkaufsrekorde. So lässig Fatoni von einer ganzen Rapper-Generation überholt wurde, so entspannt grüßt er nun wieder von der Überholspur – nicht chart-technisch, aber mit…

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Fettes Brot: Lovestory – Albumreview

Fettes Brot: Lovestory – Albumreview

Abwechslungsreiches neues Fettes Brot-Album „Billstedt, Hamm und Horn schuf der Liebe Gott im Zorn. Und zu seinem größten Ärger schuf er noch den Pinneberger.“ Wer in Hamburg erzählt, dass er aus Pinneberg, dem südlichsten Kreis Schleswig-Holsteins, kommt, kann sich auf solche oder ähnliche Sprüche gefasst machen. Selbst Bayern stehen hier höher im Kurs als die Provinzidioten. Fettes Brot kommen allesamt aus dem Kreis Pinneberg und haben es trotzdem geschafft, in Hamburg geschätzt zu werden. Im…

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Moop Mama: Ich – Album Review

Moop Mama: Ich – Album Review

Nicht mehr nur die eingängige Bläserwucht Blech und Rap: Dass diese Kombination großartig funktioniert, beweist Moop Mama schon seit fast zehn Jahren. Mit „Ich“ bringt die selbsternannte Urban-Brass-Band nun ihr viertes Studioalbum heraus und liefert damit ihr bisher stärkstes Werk ab. Dass Moop Mama die wuchtigen Party-Hymnen beherrscht, ist schon lange bekannt – auf „Ich“ funktioniert aber fast alles von Brass-Party über modernem Turn-Up bis zu den ruhigeren Tönen. Ohrwurmgarantie bei Moop Mama Die erste…

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Kamasi Washington: Heaven & Earth – Album Review

Kamasi Washington: Heaven & Earth – Album Review

Himmel auf Erden Die kleine Geste ist nicht sein Ding. Kamasi Washington denkt in XXL-Maßstäben. Er leitet eine zehnköpfige Band, ein 32-köpfiges Orchester und einen zehnköpfigen Chor, sein Triple-Album-Debut nannte er „The Epic“ und als Vorbilder nennt er John Coltrane, Charlie Parker und Wayne Shorter. Kamasi Washington, 37 Jahre alter Tenorsaxofonist aus Los Angeles, wirkt scheu und zurückhaltend. Doch umgeben von seiner Band wird er zum Leader, zum Vulkanausbruch, zu einem, der Anhänger der goldenen…

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Jorja Smith: Lost And Found – Album Review

Jorja Smith: Lost And Found – Album Review

Ein echter Hoffnungsschimmer: Die 20-jährige R&B-Sängerin Jorja Smith Durch einen Vorhang aus dichtem Nebel wird der Hörer im eröffnenden Titelstück des Albums langsam an die Stimme von Jorja Smith herangeführt. So verschwommen der Anfang, so klar ihre Stimme, die bereits mit Adele, Rihanna, FKA Twigs und – natürlich – mit Amy Winehouse verglichen wurde. Der Opener ist die ideale Einstimmung auf das Album. Über klassischen, analog gespielten R’n‘B mit Elementen aus dem Hip Hop thront…

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Macklemore live in Hamburg 2018 – Konzertreview

Macklemore live in Hamburg 2018 – Konzertreview

Macklemore liebt Hamburg 2012 gelang Macklemore gemeinsam mit dem DJ Ryan Lewis der weltweite Durchbruch – es folgte ein zweites Kollabo-Album und passende Welttourneen im Duo. Die neue, bei Sounds & Books besprochene Platte „Gemini“ macht Schluss damit. Für sein aktuelles Album hat sich Macklemore von Ryan Lewis getrennt – alleine steht er aber trotzdem nicht da. Auf seiner Tour hat er nicht nur eine ganze Band im Rücken, sondern auch wieder einen DJ –…

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Die Fantastischen Vier: Captain Fantastic – Albumreview

Die Fantastischen Vier: Captain Fantastic – Albumreview

Immer Weitermachen: Fanta 4 setzen auch mit Album ihrem 10. Album jede Menge positive Energie frei Passender könnte die Konstellation nicht sein, um die Evolution des deutschen Hip-Hop aufzuzeigen. Während im Rahmen der Echo-Verleihung über die Legitimation, den Verfall von Anstand und die allgemeine Verrohung bei Acts aus dem Battle Rap diskutiert wird, veröffentlichen Die Fantastischen Vier (Fanta 4), Geburtshelfer des Genres mit Mittelklassebackground und gänzlich gangstagenfrei, ihr 10. Studio-Album. „Captain Fantastic“ ist stilistisch und…

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Young Fathers: Cocoa Sugar – Album Review

Young Fathers: Cocoa Sugar – Album Review

Blumen auf dem Schrotthaufen Album Nummer 3 der Schotten, die mit den beiden Vorgängern „Dead“ und „White Men Are Black Men Too“ bereits für reichlich Wirbel gesorgt haben. Für das Debut gab es 2014 viel Lob und sogar den Mercury Prize. Von traditionsbewussten Hip-Hoppern dagegen wird das Trio wegen seiner Vorliebe für abseitige musikalische Einflüsse wie Krautrock, Elektropop oder Avantgarde eher skeptisch betrachtet. Daran könnte „Cocoa Sugar“ jetzt etwas ändern. Denn obwohl Alloysious Massaquoi, Kayus…

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