Sons Of Bill: Oh God Ma’am – Album Review

Sons Of Bill: Oh God Ma’am – Album Review

Vielseitiger und nachdenklicher Americana-Folk-Rock von Sons Of Bill Fast stand die Band Sons Of Bill vor der Auflösung. Nach einer langen Tour zum letzten Album Love & Logic sorgten private Ereignisse wie Scheidungen, Abhängigkeiten, mentale Erschöpfungen und ein tragikomischer Unfall für allerhand Unruhe im Umfeld der Brüder James, Sam und Abe Wilson. Das Trio aus Virginia nahm sich jedoch die nötige Zeit, um die „verlorene Unschuld der Jugend“ zu verarbeiten und diese Unschuld wieder ein…

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The Boys You Know: Two Lines That Never Touch – Album Review

The Boys You Know: Two Lines That Never Touch – Album Review

Raus aus der Indie-Rock-Geheimtippecke Die ersten beiden Platten von The Boys You Know waren vom klassischen Indie-Alternative-College-Rock der 90er-Jahre geprägt. Bands wie Pavement und Lemonheads dienten als Referenzen, und da war es nur konsequent, dass die österreichische Combo letztes Jahr die Indie-Heroen von Dinosaur Jr. und Pixies als Support begleiteten. Bereits mit ihrem letzten Album Elephant Terrible folgte eine Hinwendung zu fast schon radiotauglicher Pop-Rock-Hymnik, ein Weg, der auf „Two Lines That Never Touch“ fortgeführt…

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Hello Emerson: Above The Floorboards – Album Review

Hello Emerson: Above The Floorboards – Album Review

Berührender und virtuoser Songwriter-Indie-Folk von Hello Emerson Als Sam Bodary an der Ohio State University in Columbus englische Literatur studierte und dort sein Songwriting intensivierte, wurde just zu diesem Zeitpunkt seine Nichte Emerson geboren. Und da Sam Bodary ein kommunikativer, den Korrespondenzen zugeneigter Typ ist, und Emerson sein Zweitname, nannte er sein Musikprojekt kurzerhand Hello Emerson. Sam Bodary ist inzwischen 23 Jahre jung, sein Literaturstudium hat er mit einer Arbeit über eine mögliche Verbindung der…

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Dawes: Passwords – Album Review

Dawes: Passwords – Album Review

Die Reifeprüfung Das Eröffnungsstück der sechsten Dawes-Platte bringt die Philosophie der Band ganz gut auf den Punkt. Es heißt „Living In The Future“, klingt aber nach Retrorock der 70er. Dawes sind Grenzgänger. So richtig einordnen lässt sich die Musik des Quartetts aus Los Angeles nicht. Vielleicht ist das der Grund, warum der ganz große Erfolg hierzulande bislang ausblieb. Über den Status der Kritikerlieblinge haben sie es bislang noch nicht geschafft. An der Qualität der Musik…

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The Pauses: Unbuilding – Album Review

The Pauses: Unbuilding – Album Review

Neue Indie-Rock-Ideen aus Orlando Als „Indierocktronica“ bezeichnen The Pauses ihre Musik, ein Begriff, der den Sound des Trios aus Orlando, Florida, perfekt zusammenfasst. Unbuilding ist nach A Cautionary Tale aus dem Jahre 2011 das zweite Album von The  Pauses, das wiederum von J. Robbins (früher Sänger und Gitarrist der Indie-Rock- und Post-Hardcore-Band Jawbox) produziert worden ist. Sieben Jahre verbrachten Sängerin, Keyboarderin und Bassistin Tierney Tough, Multiinstrumentalist Jason Kupfer und Schlagzeuger Nathan Chase zunächst mit Tourneen…

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Garbage: Version 2.0 – 20th Anniversary Edition – Albumreview

Garbage: Version 2.0 – 20th Anniversary Edition – Albumreview

20 Jahre und kein Ende in Sicht Als Garbage 1995 mit ihrem gleichnamigen Debüt-Album die Bühnen der Nation mit einer Mischung aus Grunge- und Punk-Rock zum Beben brachten, wurde gleichzeitig mit der rothaarigen Leadsängerin Shirley Manson das „Frauen-haben-was-zu-sagen“ Musik-Genre neu bestimmt. So war es dann auch kein Zufall, dass Garbage auf Festivals zeitgleich mit Skunk Anansie gebucht wurden und in diesem Kontext in Frauen-Power-Manier den Bühnen-Habitus bestimmten. Garbage definierte sich in dieser Schaffensperiode schnell nicht…

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Granada: Ge Bitte – Albumreview

Granada: Ge Bitte – Albumreview

Alles richtig gemacht: Schwungvoller Indie-Ösi-Pop-Rock von Granada Frischen Wind brachte die Band Granada mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum vor knapp zwei Jahren in den Ösi-Pop. Den Spagat zwischen Hubert von Goisern und The Strokes muss man erst mal hinbekommen, dem Quintett aus Graz gelang dieses Kunststück ganz hervorragend. Die Catchyness ihres Erstlings haben sich Granada auf Ge Bitte bewahrt, den Sinn für griffige Melodien sogar erweitert. Die zwölf neuen Songs, die Thomas Petritsch (Gesang, Gitarre), Lukacz…

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Kamasi Washington: Heaven & Earth – Album Review

Kamasi Washington: Heaven & Earth – Album Review

Himmel auf Erden Die kleine Geste ist nicht sein Ding. Kamasi Washington denkt in XXL-Maßstäben. Er leitet eine zehnköpfige Band, ein 32-köpfiges Orchester und einen zehnköpfigen Chor, sein Triple-Album-Debut nannte er „The Epic“ und als Vorbilder nennt er John Coltrane, Charlie Parker und Wayne Shorter. Kamasi Washington, 37 Jahre alter Tenorsaxofonist aus Los Angeles, wirkt scheu und zurückhaltend. Doch umgeben von seiner Band wird er zum Leader, zum Vulkanausbruch, zu einem, der Anhänger der goldenen…

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Melody’s Echo Chamber: Bon Voyage – Album Review

Melody’s Echo Chamber: Bon Voyage – Album Review

Eine meisterliche Psychedelic-Pop-Herausforderung Melody Prochet, die Frau hinter Melody’s Echo Chamber, hat sich lange Zeit gelassen für ihr neues Album. Geschlagene sechs Jahre sind seit ihrem selbstbetitelten Debüt vergangen und nun erlöst sie die Fangemeinde mit dem Wunderwerk Bon Voyage. Bon Voyage ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Frederik Swahn von The Amazing und Reine Fisk von Dungen, der schwedischen Neo-Psychedelic-Prog-Rock-Band, die Melody Prochet 2015 während eines Festivals in Angers kennenlernte. Wie es sich herausstellt,…

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Rolling Blackouts Coastal Fever: Hope Downs – Album Review

Rolling Blackouts Coastal Fever: Hope Downs – Album Review

Die neuen Gitarren-Indie-Pop-Rock-Lieblinge aus Down Under Rolling Blackouts Coastal Fever ist die australische Band der Stunde. Man kann nur hoffen, dass dem Quintett aus Melbourne nicht der ewige Geheimtipp-Status anhaften wird, wie es einst ihre überragenden Kollegen von The Go-Betweens ereilte, die immer am Rande des großen Durchbruchs standen, ihn jedoch aus vielerlei Gründen nicht schafften (wie man es in der feinen Autobiographie Grant & Ich von Robert Forster nachlesen kann). Die der Songwriter, Sänger…

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