Soft dahingleiten mit Ed Mottas Brasil-Compilation „Der Koloss von Rio“ wird er gerne genannt, der Grammy-nominierte Sänger, Songwriter und große Jazz-Entertainer Ed Motta. Jazz und Entertainment? Das ist vielen ein Dorn im Ohr. Das geht eher selten zusammen. In jedem Fall aber immer, wenn Ed Motta ins Spiel kommt. Motta hat eine besondere Reputation: Er hat mit Gilles Peterson gearbeitet, mit Roy Ayers, Seu Jorge, Incognito, Bo Diddley und Ryuichi Sakamoto – höchst spannende Kollaborationen…
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Bar: Keep Smiling – Album Review
Das Freiburger Quartett Bar auf den Spuren von Bill Callahan und Tom Waits Dieser Bandname kommt nicht von ungefähr. Denn in die Atmosphäre einer Bar versetzt uns das gleichnamige Freiburger Quartett mit seiner Musik, allerdings in die späte Stunde vor einem dann spärlichen Publikum. Ein großes Publikum ist indes dem neuen Album Keep Smiling zu wünschen, denn Bar bewegen sich in einer Songwriterlandschaft, die es nach wie vor und immer wieder neu zu entdecken gilt….
LesenDie Rock’n’Roll Butterfahrt 12.0 auf Helgoland – Festival Review
Die Rock’n’Roll Butterfahrt ist das größte, kleinste Festival der Welt Vom 28.04.2018 bis zum 30.04.2018 fand die Rock’n’Roll Butterfahrt 12.0 auf Helgoland statt. Ein wunderbares Punkrock-Familientreffen auf der vorgelagerten Düne von Helgoland. Helgoland: Deutschlands einzige Hochseeinsel. Für gewöhnlich ist das Leben dort entschleunigt. Abgesehen vom täglichen Schub Tagestouristen, die steuerfrei einkaufen möchten, ist es dort relativ ruhig. Beim Rundgang um die Insel kann man Vögel beobachten, die alten Bunker besichtigen oder einfach in die…
LesenArctic Monkeys: Tranquility Base Hotel & Casino – Album Review
In bestechender Form lösen sich die Arctic Monkeys endgültig von Genregrenzen An kaum einer Band als den Arctic Monkeys kann man besser ablesen, welche Entwicklung Gitarrenmusik seit der Jahrtausendwende genommen hat. Aber auch ohne Metaebene eignet sich der Backkatalog des Quartetts zur Darstellung verschiedener Rock-Spielweisen. Album Nr. 6 nun hat mit dem Debut „Whatever People Say I Am, I Am Not“ nun so gar nichts mehr gemein, ist aber dennoch – oder gerade deswegen –…
LesenBeach House: 7 – Album Review
Das siebte und bisher beste Beach House-Album „7“ ist das bezeichnenderweise siebte Album der Dreampop-Institution aus Baltimore und markiert eine bandinterne Zäsur. Beach House wollten ihre bisherige Herangehensweise überdenken, nicht mehr über die Live-Umsetzung ihrer Songs nachsinnen, ein Procedere, das das Duo in seiner Arbeit eingeschränkt habe. Manche Songs kommen nun ohne Gitarre aus, manche Songs ohne Keyboard und einiges „können wir niemals live nachspielen“, lassen uns Victoria Legrand und Alex Scully, die Köpfe hinter…
LesenDamien Jurado: The Horizon Just Laughed – Album Review
Musik wie ein Super 8-Film In stoischer Regelmäßigkeit liefert Damien Jurado seine Alben ab. „The Horizon Just Laughed“ ist Nr. 13 im üppigen Katalog des Songwriters aus Seattle. Während der viel gelobte und auch in diesem Magazin besprochene Vorgänger „Visions Of Us On The Land“ auch Ausflüge in den Space-Rock wagte, konzentriert sich die neue Platte wieder ganz auf die typischen verträumt-verpeilten Akustikperlen. Mit sanfter Stimme und maximaler Entspanntheit trägt der 45-Jährige seine Stücke vor,…
LesenSousou & Maher Cissoko: Made Of Music – Albumreview
Ein World-Pop-Sommeralbum von Sousou & Maher Cissoko „Sousou and Maher Cissoko. From Sweden and Senegal – on a mission to bring people together through music“, so die Überschrift des Instagram-Profils der beiden Musiker. Ganz schön hoch gepokert, denkt man sich, doch bereits der Pressetext der beiden macht neugierig auf mehr. Der Senegalese Maher Cissoko ist kein Neueinsteiger im Musikbusiness. Sein Vater Solo Cissokho seines Zeichens Jazz-und Mbalaxmusiker, räumte immerhin bereits 2003 den BBC Music Award…
LesenJohn Mellencamp: Plain Spoken: From The Chicago Theatre – Album Review
Essentielles John Mellencamp-Live-Album in visueller und akustischer Version John Mellencamp ist ein Spätberufener. Erst mit Mitte Zwanzig machte sich der 1951 geborene Songwriter sich auf den Weg von Indiana nach new York, um Musiker zu werden, sein Durchbruch in den Staaten folgte zu Beginn der 80er, als er mit der Single „Jack & Diane“ sowie dem dazugehörigen Album American Fool an die Spitze der US-Charts stürmte. Seitdem liefert John Mellencamp, der zu Beginn seiner Karriere…
LesenFuck Yeah: Funny Farm – Albumreview
Vielfältige Indie-Rock-Entwürfe der Münchner Band Fuck Yeah Die Münchner Band Fuck Yeah existiert erst seit drei Jahren und alles entwickelt sich in einem rasanten Tempo. Nach wenigen Monaten war die erste EP aufgenommen, im Juli 2016 das selbstbetitelte Debütalbum. Bereits davor konnte das Quartett um Sänger und Gitarrist Markus Naegele, als Lektor im Heyne Verlag und Programmleiter von Heyne Core in der Literaturszene längst ein Begriff, als Support von Maximo Park und Algiers seinen Bekanntheitsgrad…
LesenFrank Turner: Be More Kind – Album Review
Die neuen Wege des Frank Turner Es gibt unzählige Künstler, die ihre musikalischen Rezepte über Jahrzehnte kaum noch ändern. Warum auch ändern, was doch erfolgreich ist? Das sieht Frank Turner offenbar anders. Mit seinem siebten Studioalbum „Be More Kind“ schlägt er erneut einen anderen Weg ein. Die Entwicklung zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk des Songschreibers. Von den Anfängen mit seiner Hardcore-Band Million Dead, über seine Singersongwriter-Phase bis heute, hat sich seine…
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