Damien Jurado: The Horizon Just Laughed – Album Review

Damien Jurado Foto by Elise Tyler

Musik wie ein Super 8-Film

In stoischer Regelmäßigkeit liefert Damien Jurado seine Alben ab. „The Horizon Just Laughed“ ist Nr. 13 im üppigen Katalog des Songwriters aus Seattle. Während der viel gelobte und auch in diesem Magazin besprochene Vorgänger „Visions Of Us On The Land“ auch Ausflüge in den Space-Rock wagte, konzentriert sich die neue Platte wieder ganz auf die typischen verträumt-verpeilten Akustikperlen. Mit sanfter Stimme und maximaler Entspanntheit trägt der 45-Jährige seine Stücke vor, die klingen wie alte Super 8-Aufnahmen aussehen – und mindestens ebenso wehmütig machen. Dazu passen seine intimen Texte, in denen er von seiner Jugend erzählt, von seinen Lebenswegen und Sehnsüchten.

Damien Jurado The Horizon Just Laughed AlbumcoverDas Ganze ist so aufrichtig und ungefiltert, dass es einem sofort nahegeht. Davon abgesehen gelingen Jurado einige seiner besten Kompositionen seiner Karriere. Schon der mit Orgel und Streichern geschmückte Opener „Allocate“ ist eine davon. Aber auch „The Last Grat Washington State“ – mit über sechs Minuten Spielzeit das Herzstück der Platte – sowie das fragile „1973“, das tieftraurige „Lou-Jean“ sowie das bei Sounds & Books bereits zum Song des Tages gekürte „Over Rainbows And Rainier“ sind wahre Perlen der Empfindsamkeit. „The Horizon Just Laughed“ steckt voller stiller Töne, sanft geschwungener Melodiebögen und melancholischer Stimmungen. Alles vereint in Songs, die diesen Titel noch verdienen. Eine Platte, die gut tut.

„The Horizon Just Laughed“ von Damien Jurado ist am 04.05.2018 bei Secretly Canadian / Cargo Records erschienen (Beitragsbild: Damien Jurdo by Elise Tyler).

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