Ausgelassene Rock’n’Roll-Stimmung Nach Konzerten in Dortmund, Berlin und Köln machte die schwedische Band Mando Diao auf ihrer „Good Times“-Tour am 25.11.2017 Station in Hamburg. In der gut gefüllten Alsterdorfer Sporthalle war das Quintett von Beginn an präsent und brachte die Fans ordentlich in Schwitzen. Mit dem Abschied von Gustav Norén mussten Mando Diao vor zwei Jahren einen herben Schlag einstecken, von dem sie die Gruppe jedoch gut erholte und mit dem im Frühjahr veröffentlichten…
Lesenpop
Björk: Utopia – Albumreview
Blick in die Zukunft Ihr Weg führte sie schon früh auf unbekanntes Gebiet. Fernab gängiger Soundvorstellungen folgte Björk einsam ihrer Vision, drang immer tiefer ein in ihren Kosmos. Zuletzt so tief, dass man ihr kaum noch folgen konnte. Hinzu kam eine sich spätestens seit dem 2004er-Album „Medulla“ deutlich bemerkbar machende Unruhe. Ein flirrendes Unbehagen, das mehr und mehr die einst naiv-überbordende positive Energie ihrer Musik in den Hintergrund drängte. Erst mit „Vulnicura“ gelang Björk…
LesenSong des Tages: Love Me Like A River von Fox And Bones
Das Folk-Duo Fox And Bones ist mit „Love Me Like A River“ für den heutigen Song des Tages bei Sounds & Books verantwortlich. Hinter dem Namen Fox And Bones stehen Sarah Vitort und Scott Gilmore aus Portland, die im nächsten Jahr ein neues Album veröffentlichen werden, auf dem „Love Me Like A River“ zu finden sein wird. In dieses Folkstück mischt sich eine gehörige Portion Blues und Soul sowie lieblicher Pop im Refrain. Viel…
LesenAngelika Express: Letzte Kraft voraus – Albumreview
Scheißen nicht auf deutsche Texte Der Pressetext von Angelika Express zum neuen Album „Letzte Kraft voraus“ liest sich ein bisschen, wie der Einstieg in einen dystopischen Groschenroman: „Ein traumhafter Spätsommertag in Köln-Mülheim, die 5 Damen und Herren von Angelika Express sonnen sich auf den Betonstufen am Wiener Platz. Ein Un-Ort von erlesener Tristesse.“ Wer den Wiener Platz in der Rheinmetropole Köln kennt, weiß was gemeint ist. Hier ist viel los: gesellschaftlich, politisch, kulturell. Die…
LesenMorrissey: Low In High School – Album Review
Morrissey ist immer noch ein herausragender Songwriter Von Altersmilde keine Spur. Auch mit 58 gibt sich Morrissey divenhaft und streitlustig. Er sagt Konzerte ab wegen Kälte, lobt den Brexit-Wegbereiter Nigel Farrage, kritisiert die Arbeit der Mainstream-Medien und vergleicht den Betrieb von Fast Food-Restaurants mit dem Amoklauf des Norwegers Anders Breivik. Fanden nicht alle gut. Wie viel ernste Absicht und wie viel Koketterie dabei ist, bleibt jedoch offen. Auf „Low In High School“ spielen diese…
LesenMadness: Full House – The Very Best Of – Album Review
Alle Madness-Hits auf zwei CDs Alle, die Madness unlängst bei Rolling Stone Weekender gesehen haben, werden noch immer in schönsten Erinnerungen schwelgen. Das 90-minütige Best-Of-Programm der berühmten Londoner Ska-Pop-Band ließ kaum Wünsche offen, die Partylaune beim Weekender erreichte zu mitternächtlichen Stunde ihren Siedepunkt. Die am Weißenhäuser Strand gespielten Songs sind fast alle auf der „Full House – The Very Best Of“-Madness-Compliation versammelt. Auf zwei CDs, bzw. vier LPs, sind insgesamt 42 Madness-Hits seit 1979…
LesenTaylor Swift: Reputation – Album Review
Die alte Taylor Swift lebt, ist aber nicht mehr allein „I’m sorry, the old Taylor can’t come to the phone right now. Why? Oh, ‚cause she’s dead!“ Als Taylor Swift im August die erste Single ihres sechsten Studio-Albums veröffentlichte, blieben diese Sätze besonders in den Köpfen der Fans hängen. „Look what you made me do“ klang überhaupt nicht mehr nach der bekannten Swift und auch thematisch wichen Liebesgeschichten den Medienkonflikten und Streitereien mit Kollegen….
LesenJP Cooper live in Hamburg 2017 – Konzertreview
Schwiegermütterschwarm oder Groupie-Magnet? Als Rhys Lewis, Support-Act des Abends, gerade seine Gitarre stimmte, begrüßte er die Fans der ersten Reihe persönlich. Seit sieben (!) Stunden warteten die Mädchen vor dem Club, um definitiv in der ersten Reihe zu landen. Auch wenn vielen der Namen JP Cooper noch nicht geläufig ist, genießt er für einige seiner Fans bereits Superstar-Status á la Shawn Mendes oder Justin Bieber. Das zeigte auch die Sound-Kulisse an vielen Stellen des…
LesenSoulpersona: Momentum – Album Review
Reise in der Zeitmaschine Es sind die altbekannten Zutaten: Doch was Soulpersona hier aus Pop, Jazz, Neosoul und Funk gebastelt hat, klingt so frisch wie lange nichts mehr. Der Brite, in der Vergangenheit schon öfter mit seinen stilvollen Remixen von Jazzfunk-Stücken aufgefallen, hat die Tracks quasi im Alleingang geschrieben und arrangiert und ist auch für die Produktion verantwortlich. Für die Umsetzung holte er sich dann Hochkaräter ins Studio – darunter unter anderem Ex-Jamiroquai-Drummer Nick…
LesenWeezer: Pacific Daydream – Album Review
Unbeschwerte Beach Boys-Harmonien des Quartetts aus Los Angeles Das Farbspektrum ist zwar noch lange nicht durch, doch das elfte Weezer-Album genießt dann doch den Status eines herkömmlichen Titels. Pacific Daydream heißt der neue Longplayer der Alternative-Rock-Band aus Los Angeles und es ist eine inhaltliche Abkehr des ursprünglichen Plans, dem sogenannten „White Album“ von 2016 ein thematisches „Black Album“ folgen zu lassen. Es wäre den Songs gegenüber auch unfair gewesen, sie titeltechnisch in die Düsterecke…
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