Dieter Ilg: B-A-C-H – Albumreview

Dieter Ilg: B-A-C-H – Albumreview

  Entfesselte Klassiker Verdis „Otello“, Wagners „Parsifal“ und „Mein Beethoven“: Der Jazz-Bassist Dieter Ilg hat in seiner Karriere bereits mehrfach seine klassischen Wurzeln erforscht und in den Jazz überführt. Für die Stücke von „B-A-C-H“ ließ er sich diesmal von den Kompositionen Johann Sebastian Bachs inspirieren. „Du kannst nicht Jazz spielen, ohne auch Bach zu spielen“, stellte Saxofonist Joshua Redman über den Einfluss des Urvaters der europäischen Kunstmusik fest. Eine Einstellung, die auch Dieter Ilg teilt:…

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Soulpersona: Momentum – Album Review

Soulpersona: Momentum – Album Review

  Reise in der Zeitmaschine Es sind die altbekannten Zutaten: Doch was Soulpersona hier aus Pop, Jazz, Neosoul und Funk gebastelt hat, klingt so frisch wie lange nichts mehr. Der Brite, in der Vergangenheit schon öfter mit seinen stilvollen Remixen von Jazzfunk-Stücken aufgefallen, hat die Tracks quasi im Alleingang geschrieben und arrangiert und ist auch für die Produktion verantwortlich. Für die Umsetzung holte er sich dann Hochkaräter ins Studio – darunter unter anderem Ex-Jamiroquai-Drummer Nick…

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Song des Tages: Turkish Coffee von Marla Pétale

Song des Tages: Turkish Coffee von Marla Pétale

  „Turkish Coffee“ von Marla Pétale heißt der heutige Song des Tages bei Sounds & Books. Nachdem sie als Marla Blumenblatt mit ihrem Album Immer die Boys Chanson, Schlager und Pop miteinander vermengte und auch an dieser Stelle nachdrücklich für Furore sorgte, wendet sich die ehemalige Tänzerin des Crazy Horse in Paris unter dem Namen Marla Pétale nun dem Jazz und Swing zu. „Turkish Coffee“ ist auf Marla Pétales Album Poison Arrows zu finden, das…

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Anouar Brahem: Blue Maqams – Albumreview

Anouar Brahem: Blue Maqams – Albumreview

  Akustischer Brückenschlag „Maquam“ bezeichnet im Arabischen den Modus eines Musikstücks, charakterisiert durch das modale System in der arabischen Musik. „Blue Maqams“ ist demnach ein Blues-Album, oder besser: ein Kind Of Blue-Album. Denn Anouar Brahem, der tunesische Oud-Virtuose hat es mit den beiden Jazz-Legenden Dave Holland und Jack DeJohnette an Bass und Schlagzeug eingespielt, die bereits gemeinsam für Miles Davis die Rhythmusgruppe bildeten. Komplettiert wird das Quartett durch den britischen Pianisten Django Bates, der bei…

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Song des Tages: Let The Good Time Flow von B3

Song des Tages: Let The Good Time Flow von B3

  „Let The Good Time Flow“ von B3 heißt der heutige Song des Tages bei Sounds & Books. „Let The Good Time Flow“ ist der erste Vorgeschmack auf das wahrscheinlich noch in diesem Jahr erscheinende neue Album Get Up! Live At The A-Trane der Berliner Fusion-Band, die zwischen Jazz, Blues, Rock und Pop changiert und wunderbarerweise an Steely Dan erinnert. Viel Vergnügen mit „Let The Good Time Flow“ von B3 (Beitragsbild: Pressefoto). Mit dem Laden des…

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P.U.L.S.E.: Kobaltblau – Albumreview

P.U.L.S.E.: Kobaltblau – Albumreview

  Ein warmherziges und begeisterndes Album Chet Baker, Nils Landgren, Mighty Flea Connors: Werner Hüsgen hat schon mit vielen Größen des Jazz zusammengespielt. Der 1953 in Aachen geborene Saxofonist glänzt aber auch als Komponist, vor allem mit seiner Amsterdamer Fusion-Band P.U.L.S.E. Mit „Kobaltblau“ veröffentlicht das Projekt nun in neuer Besetzung seine neue Platte. Darauf finden sich neun überwiegend instrumentale Eigenkompositionen, aufgenommen mit acht weiteren exzellenten Musikern aus den Jazz-Szenen von Amsterdam, Köln und der Euregio….

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Götz Alsmann: In Rom – Albumreview

Götz Alsmann: In Rom – Albumreview

  Götz Alsmann auf dem Höhepunkt seiner Musikerlaufbahn     Seit „Götzi-Mausi“ die Fernseh-WG für immer verlassen hat, konzentriert er sich voll und ganz auf seine Musik – und aufs Reisen. Seine letzten beiden Alben widmete er jeweils großen Städten. Nach Paris und New York folgt nun mit „In Rom“ der letzte Teil seiner Städtetrilogie. Alsmann interpretiert darauf Schlager und Canzones aus Italien, die er ins Deutsche übersetzt hat. Klassiker wie „Azzuro“, „Mambo Italiano“, „Volare“…

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Gary Peacock Trio: Tangents – Albumreview

Gary Peacock Trio: Tangents – Albumreview

  Gary Peacock lässt seinen Bass wieder singen Gary Peacock hat dem Bass im Jazz eine neue Rolle verliehen. Ohne ihn von seiner Funktion als Rhythmusinstrument zu befreien hat er ihm stets ein melodiöses Mitspielen erlaubt, ihn geöffnet für den lyrischen Ausdruck. Mit dieser Spielweise hat er sich schnell einen Namen gemacht und viele Formationen bereichert. In den letzten Jahren brillierte er vor allem im Trio von Keith Jarrett, wo er an der Seite von…

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Vijay Iyer Sextet: Far From Over – Album Review

Vijay Iyer Sextet: Far From Over – Album Review

  Ein Geniestreich des amerikanischen Jazz-Pianisten Vijay Iyer Unter den zahlreichen Jazz-Pianisten, die in den letzten Jahren auf den Markt drängten, ist Vijay Iyer der aufregendste. Der 45-jährige Amerikaner mit indischen Wurzeln wandert zwischen klassischem Jazz, Avantgarde, Pop und Groove und baut auch Elemente indischer Musik mit ein. Seit 2014 veröffentlicht Iyer seine Werke auf ECM. Vier Alben sind seither entstanden – eines mit einem Streichquartett, eines mit dem International Contemporary Ensemble, ein weiteres in…

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Roscoe Mitchell: Bells For The South Side – Album Review

Roscoe Mitchell: Bells For The South Side – Album Review

  Improvisierte Disziplin Mit „ambitioniert“ ist die Arbeit von Roscoe Mitchell noch harmlos beschrieben. Der Saxofonist (Alt-, Tenor- Sopran- und Bariton) ist einer der Pioniere des Jazz, ein ewig Suchender, der sich an Formen und Vorgaben nie gehalten hat. Vor allem seine Releases mit dem „Art Ensemble“ haben ihm einen hervorragenden Ruf als Erneuerer der Musik eingebracht. So lag es auf der Hand, dass die Kuratoren des Chicago Museum Of Contemporary Art für ihre Ausstellung…

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