Götz Alsmann: In Rom – Albumreview

 

Götz Alsmann auf dem Höhepunkt seiner Musikerlaufbahn

 

 

Seit „Götzi-Mausi“ die Fernseh-WG für immer verlassen hat, konzentriert er sich voll und ganz auf seine Musik – und aufs Reisen. Seine letzten beiden Alben widmete er jeweils großen Städten. Nach Paris und New York folgt nun mit „In Rom“ der letzte Teil seiner Städtetrilogie. Alsmann interpretiert darauf Schlager und Canzones aus Italien, die er ins Deutsche übersetzt hat.

Sounds & Books_Goetz-Alsmann-In-Rom_CoverKlassiker wie „Azzuro“, „Mambo Italiano“, „Volare“ und „Arrivederci Roma!“ sind ebenso vertreten wie weniger bekannte Stücke, etwa „Non Sei felice“, „Mondo Cane“ oder „Il Trovatore“. Alsmann ist tief eingetaucht in die italienische Seele. Mehrere Monate lang hat er nur italienische Musik gehört. Für die Aufnahmen reiste er mit seiner Band schließlich nach Rom und mietete ein Studio unter einer Kathedrale (das Forum Music Village), das einst Ennio Morricone bauen ließ und auf die Einspielung von Filmmusik ausrichtete.

Rom und Alsmann, das passt. Beide schöngeistig, beide lebensfroh und beide im besten Sinne museal. Und so sind die Einspielungen auch durchweg gelungen. Man merkt Alsmann, der sich besonders viel Mühe mit den Arrangements gegeben hat, zu jeder Zeit den Respekt und die Achtung vor den Originalen an. Die Band swingt und schwelgt, zeigt dezent die Muskeln in den längeren Instrumentalparts und beleibt stets stilsicher. Dem Deutschlandfunk erzählte Alsmann, dass er das Geschenk dieser Reiseproduktion als den Höhepunkt seiner Musikerlaufbahn empfindet. Man kann es hören.

„In Rom“ von Götz Alsmann ist am 15.09.2017 bei Blue Note Records erschienen (Beitragsbild: Fabio Lovino).

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