Wer schon immer mal mit Autor Julian Barnes ins Museum wollte, dem sei „Kunst sehen“ ans Herz und in den Einkaufskorb gelegt.
Lesenbuchbesprechung
Georg M. Oswald: Vorleben – Roman
Misstrauen versus Ignoranz – ein Abwägungskonflikt Ein Vorleben, das Krimi sein könnte
LesenKathrin Weßling: Nix passiert – Roman
Obwohl in Kathrin Weßlings mittlerweile viertem Roman „Nix passiert“ wirklich kaum mehr als das passiert, langweilt er nicht.
LesenOttessa Moshfegh: Heimweh nach einer anderen Welt – Storys
Ottessa Moshfegh und die Kippschaltermenschen Literarischer Brutalismus Da ist zum Beispiel John, der sich an seiner verstorbenen Frau rächen will, indem er sie posthum mit demselben Strichjungen betrügt, mit dem sie ihn mutmaßlich hintergangen hat. Da ist Charles, der noch ein paar Tage für sich und Suff (und was da noch kommen möge) haben will, bevor seine schwangere Frau das gemeinsame Kind zur Welt bringt und sein Leben für immer ruiniert – und ja: Es…
LesenRebecca Stott: Erlöst: Mein Weg aus der Sekte
Vom Nachlass in Kisten zum Memoir im Verlag Eine Menge Arbeit, die da auf Rebecca Stott wartet. Arbeit, die sie sich eigentlich gar nicht aufhalsen will, betrifft diese doch einen Abschnitt ihres Lebens, mit dem die Schriftstellerin, Journalistin und Literaturwissenschaftlerin mit Dozentur an der University of East Anglia, gar nichts mehr zu tun haben, nicht mal mehr daran erinnert werden will. Ihre 19jährige, über keinerlei Sektenerfahrung verfügende Tochter ist es, die Rebecca Stott schließlich dazu…
LesenEmma Braslavsky: Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten
Keine Hoverboards, aber Hubots Beziehungsweise leben und / oder laden, handelt es sich doch dank boomender Hubot-Industrie bei einigen um von Robotik-Unternehmen hergestellte künstliche Partner*innen, die von realen Menschen nicht zu unterscheiden sind. Alles ist machbar, jede Art von Beziehungswunsch erfüllbar. Nahezu niemand ist mehr gezwungen, Einsamkeit zu leiden. Dennoch hat sich die Zahl der Selbsttötungen verzehnfacht. Grund hierfür ist, dass die neuen, maßgeschneiderten Wesen zwar die hohe Kunst der simulierten Liebe beherrschen, jedoch nicht…
LesenAmaryllis Fox: Life Undercover – Als Agentin bei der CIA
Statt von Disco zu Disco von der Uni zur CIA Was Sie schon immer über Uran-235 und -238 wissen wollten Psychologie ja – Poesie nein Amaryllis Fox: „Life Undercover: Als Agentin bei der CIA“, Hanser, aus dem Englischen von Elisabeth Liebl, Hardcover, 368 Seiten, ISBN: 978-3-446-26422-9, 20 € (Beitragsbild: Buchcover)
LesenR. O. Kwon: Die Brandstifter – Roman
Radikalisierung hier, Hilflosigkeit da Terrorismus en passant
LesenMatthias Brandt: Blackbird – Roman
„Mehr kann man manchmal nicht tun, finde ich. Nicht weiterfragen, aber dableiben.“ Das Leben vor dem Giraffenzimmer Es stört mal so überhaupt nicht! Im Gegenteil: Die Kunst des Erzählens besteht ja nicht darin, alles zu sagen, sondern das Wichtige, und nicht alles wegzulassen, sondern das Richtige. Und eben diese Kunst beherrscht er, der 1961 in Berlin geborene Matthias Brandt vortrefflich. Bewiesen hat er das bereits mit seinem 2016 erschienenen Buch „Raumpatrouille„. Während es sich dabei…
LesenArno Geiger: Selbstporträt mit Flusspferd
Die Sinnsuche eines 22-Jährigen von Gérard Otremba Für seinen vierten Roman Es geht uns gut erhielt Arno Geiger 2005 den begehrten Deutschen Buchpreis. Weitere Auszeichnungen folgten und auch sein Prosawerk Selbstporträt mit Flusspferd ist prädestiniert für neuerliche Literaturpreise. In seinem
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