Wohltuender Indie-, Dream- und Shoegaze-Pop aus Neuseeland Fazerdaze ist ein von Amelia Murray erfundenes Wort, mit dem sie neuseeländische Songwriterin ihr musikalisches alter Ego bezeichnet. Als DIY-Projekt unter Homerecordingverhältnissen angefangen, ist Fazerdaze mittlerweile zu einer Band in Quartettgröße angewachsen. Mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Synthesizer jongliert Fazerdaze auf Morningside traumwandlerisch sicher zwischen Sixties-, Indie-, Dream- und sanftem Shoegaze-Pop. Nachdem Amelia Murray nach Auckland gezogen ist und dort während ihres Musikstudiums zunächst an Selbstvertrauen verloren habe,…
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The Ecstatic Music Of Alice Coltrane Turiyasangitananda – Album Review
Faszinierendes und Hypnotisches von Alice Coltrane Als John Coltrane 1967 in Folge seines Krebsleidens verstarb, riss dies seine zweite Frau Alice in eine schwere Lebenskrise. Der Verlust ihres Partners und Seelenverwandten, mit dem sie zweieinhalb Jahre verheiratet war und gemeinsam die Grenzen der Musik auslotete, setzte ihr so schwer zu, dass sie aufhörte zu essen und zu schlafen und an Halluzinationen litt. Im Nachhinein bezeichnete sie diese Periode der schweren Trauer als Transformation in ein…
LesenWestkust: Last Forever / Junk – Re-Release – Vinyl Album Review
Zauberhafter Shoegaze aus Schweden Zwei Jahre sind vergangen, seit Westkust mit ihrem Debüt Last Forever, das noch vor seiner Veröffentlichung ausverkauft war, für Furore sorgten. Nun gibt es ihren ersten Longplayer gemeinsam mit der 2012 veröffentlichten EP Junk als Re-Release. Dabei setzt die fünfköpfige Band aus Göteborg auf Ästhetik und Exklusivität: Gepresst auf Colored Vinyl (Pink/Creme) und versehen mit handnummerierten Sleeves, ist das feine, limitierte Musikpaket nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch ein…
LesenDie Toten Hosen: Laune der Natur – Album Review
Den Schicksalsschlägen zum Trotz, feiern Die Toten Hosen auf Laune der Natur weiter Das letzte Album der Toten Hosen, Ballast der Republik, sprengte vor fünf Jahren alle Bandrekorde und entwickelte sich zum meistverkauften Longplayer der Düsseldorfer Punk-Rock-Formation. Ihr Single-Hit „An Tagen wie dieser“ ist zwar von einer bekannten deutschen Volkspartei arg missbraucht worden, aber das ist Schnee von gestern und „Unter den Wolken“, die erste Auskopplung aus Laune der Natur, werden Angela Merkel und ihre…
LesenAmanda Palmer & Edward Ka-Spel: I Can Spin A Rainbow – Album Review
Die märchenhafte Welt der Amanda Palmer „Amanda Fucking Palmer“ ist zurück und man könnte den Eindruck gewinnen, die Kreativität der Solokünstler, Feministin, Bloggerin und Lyrikerin kennt einfach keine Grenzen. Im Jahr 2016 brachte die schillernde US-Musikerin immerhin gleich drei Platten auf den Markt, die in vielfältigen Kontexten entstanden. Nach dem Coveralbum „Strung Out In Heaven: A Bowie String Quartet Tribute“ folgten die EP „Sketches For the Musical JIB“, eine Kollaboration mit dem in Seattle beheimateten…
LesenBlondie: Pollinator – Album Review
Blondie sprühen auf Pollinator vor Energie und klingen so charmant wie vor 40 Jahren Seit über 40 Jahren existiert Blondie bereits und auf Pollinator zeigt sich die Band um Sängerin Debbie Harry vitaler als auf den bisherigen Alben seit des Comebacks von 1999. Für Pollinator arbeiteten Blondie mit anderen, jüngeren Musikern zusammen und doch klingt alles auf Pollinator nach Blondie. Zwischen 1978 und 1982 war die New Yorker Formation mit ihrem Mix aus Pop-, New…
LesenMac DeMarco: This Old Dog – Album Review
Low-Fi, High Class Manchmal ist er einfach nur dreist. Wenn Mac DeMarco zum Beispiel im eröffnenden „My Old Man“ 1:25 Minuten lang auf zwei Akkorden rumreitet. Wenn dann aber die Klanghölzer einsetzen und dem Song das Augenzwinkern und eine Federleichtigkeit schenken, ist dreist eben auch feist. Etwas ernster als sonst präsentiert sich der Kanadier auf seinem dritten Album. „This Old Dog“, „Still Beating“ und „Watching Him Fade Away“ sind getragene, mit psychedelischen Synthies ausgestattete Songs,…
LesenBonnie Prince Billy: Best Troubador – Album Review
Der Prinz zieht seinen Hut Nein, nein und ja. Das sind die Antworten auf die Fragen: Wird dieser Mann denn niemals müde? Oder zumindest belanglos? Oder muss man als Anhänger akustikgitarrengezupften Liedgutes wirklich alle Alben von Bonnie ‚Prince‘ Billy besitzen? „Best Troubador“ ist das nunmehr 18. Album, das Will Oldham als Bonnie ‚Prince‘ Billy veröffentlicht. Besonderheit diesmal: Es ist ein Tribute-Album für den von ihm so verehrten Merle Haggard geworden, dem großen Countrystar, der im…
LesenNick Cave And The Bad Seeds: Lovely Creatures – The Best Of – Album Review
Umfassende Werkschau des australischen Songpoeten und seiner Bad Seeds Ursprünglich sollte „Lovely Creatures – The Best Of Nick Cave And The Bad Seeds“ bereits 2014 erscheinen. Nachdem das Projekt verschoben wurde, ist voriges Jahr zunächst noch das sechzehnte Nick Cave And The Bad Seeds-Album Skeleton Tree erschienen, dessen Songs somit auf Lovely Creatures keine Berücksichtigung fanden. Trotzdem ist die Compilation die größte bisherige Werkschau Nick Caves und umfasst die Jahre 1984 bis 2013. Lovely Creatures…
LesenHappyness: Write In – Album Review
Das Londoner Trio Happyness schwelgt in zauberhaften Popmelodien Das Londoner Trio Happyness, das uns bereits vor drei Jahren mit seinem Debütalbum Weird Little Birthday so viel Freude bereite, ist mit seinem Folgewerk Write In zurück. Und das macht noch mehr Spaß. Sänger und Gitarrist Benji Compston, Bassist und Sänger Jonny EE Allan sowie Schlagzeuger Ash Cooper entwickeln sich auf Write In zu einer durch und durch hippen Band, die auf zauberhafte Weise die Pop-Geschichte zitiert,…
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