Fortuna Ehrenfeld: Helm ab zum Gebet

Fortuna Ehrenfeld: Helm ab zum Gebet

Fortuna Ehrenfeld in kompakter und großer Form Er hat schon vor zwei Jahren so ziemlich alles richtig gemacht. Der Martin Bechler von Fortuna Ehrenfeld. Damals erschien das im Alleingang aufgenommene zweite, und bei Sounds & Books besprochene Album des Multiinstrumentalisten, „Hey Sexy“, das dem deutschsprachigen Liedermacher-Pop einige exzellente Momente bescherte. Für „Helm ab zum Gebet“, dem dritten Album von Fortuna Ehrenfeld, hat Bechler nun Schlagzeuger Paul Weißert sowie Jenny Thiele (Keybord, Synthesizer, Vocals) zu den…

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Adam Bałdych Quartet – Sacrum Profanum

Adam Bałdych Quartet – Sacrum Profanum

Der polnische Geiger Adam Bałdych findet einen neuen Weg Dass er spielen kann, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Laut FAZ ist Adam Bałdych „zweifellos der größte lebende Geigentechniker des Jazz“. Ein Ruf, den er sich durch geschmackvolle Aufnahmen und leidenschaftliche Live-Shows erspielt hat. Mit „Sacrum Profanum“ verlässt der polnische Geiger nun die gewohnten Pfade und widmet sich der sakralen und Alten Musik. Die zeitlose Schönheit der mystischen Musik „Ich beschloss, mich der ,heiligen Musik‘…

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The Felice Brothers: Undress – Albumreview

The Felice Brothers: Undress – Albumreview

The Felice Brothers verbessern die Welt Die Platte beginnt mit der Aufforderung, sich nackt zu machen. Republikaner wie Demokraten, Banker wie Juristen, Kapitalisten wie Anarchisten: Alle sollen die Hosen runter lassen. Und endlich mal ehrlich und aufrichtig sein. Der titelgebende Opener endet mit der Frage „When will we find the light of day?“ Man kann dies als Leitfrage für das gesamte Album lesen: Die Felice Brothers – diese aus der Zeit gefallenen Traditionalisten, Hobos und…

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Fettes Brot: Lovestory – Albumreview

Fettes Brot: Lovestory – Albumreview

Abwechslungsreiches neues Fettes Brot-Album „Billstedt, Hamm und Horn schuf der Liebe Gott im Zorn. Und zu seinem größten Ärger schuf er noch den Pinneberger.“ Wer in Hamburg erzählt, dass er aus Pinneberg, dem südlichsten Kreis Schleswig-Holsteins, kommt, kann sich auf solche oder ähnliche Sprüche gefasst machen. Selbst Bayern stehen hier höher im Kurs als die Provinzidioten. Fettes Brot kommen allesamt aus dem Kreis Pinneberg und haben es trotzdem geschafft, in Hamburg geschätzt zu werden. Im…

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Big Thief: U.F.O.F. – Albumreview

Big Thief: U.F.O.F. – Albumreview

Verzückende Folk-Musik von Big Thief Noch immer bewegen sich Big Thief viel zu sehr unterm Radar. Obwohl bereits die ersten beiden Alben „Masterpiece“ und „Capacity“ das Potential des New Yorker Quartetts mehr als nur andeuteten. Es geht bei Big Thief alles sehr schnell. Die ersten beiden Alben erschienen im Abstand von nur einem Jahr, und kaum waren die Erinnerungen halb verflogen, folgte erneut nur ein Jahr später „Abysskiss“, die zärtliche Soloalbumverführung von Sängerin Adrianne Lenker….

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Vampire Weekend: Father Of The Bride

Vampire Weekend: Father Of The Bride

Endlich wieder ganz schön was los bei Vampire Weekend Ja, sechs Jahre zwischen zwei Veröffentlichungen sind im Pop-Zirkus natürlich eine halbe Ewigkeit. Diese verdammt lange Zeitspanne hat die New Yorker Band Vampire Weekend benötigt, um mit „Father Of The Bride“ das vierte Album seit 2008 aufzunehmen. In den sechs Jahren seit dem Grammy-gekrönten Nummer-1-Album in den US-Charts, „Modern Vampires of The Cities“, war Vampire Weekend-Frontmann Ezra Koenig nicht untätig und arbeitete zwischenzeitlich an einer Netflix-Serie,…

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Little Steven: Summer Of Sorcery – Albumreview

Little Steven: Summer Of Sorcery – Albumreview

Ein magischer Sommer mit Little Steven Nachdem Little Steven vor zwei Jahren auf „Soulfire“ ein Albumcomeback mit gereiften gesammelten Werken und Coverversionen der letzten Jahrzehnte veröffentlicht hat, legt er nun mit „Summer Of Sorcery“ nach. Ein Konzeptalbum also über den einen magischen Sommer, der einen verzauberte, möglicherweise gar verhexte, der auf jeden Fall aber das eigene Leben veränderte. Bei den Aufnahmen behilflich war Little Steven, aka Steve Van Zandt, natürlich wieder seine urige Begleitband The…

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Marvin Gaye: You’re The Man – Albumreview

Marvin Gaye: You’re The Man – Albumreview

Das verschollene Marvin Gaye-Album ist da Vor fast 35 Jahren wurde Marvin Gaye von seinem eigenen Vater während eines Streits erschossen – jetzt wurde postum sein Album „You’re The Man“ veröffentlicht, das Stücke versammelt, die Gaye direkt nach seinem Erfolgsalbum „What’s Going On“ aus dem Jahr 1971 geschrieben hat. Die Sensation ist eine, die sich wiederholt: Es ist bereits das vierte Gaye-Album, das nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Das Album, das nun mit 47 Jahren…

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Stephan Micus: White Night – Albumreview

Stephan Micus: White Night – Albumreview

Der Multiinstrumentalist und Weltenbummler Stephan Micus versammelt auf seinem neuen Album Kompositionen für den Mond Stephan Micus ist ein Phänomen. Seit über 40 Jahren veröffentlicht der gebürtige Stuttgarter nun Musik. „White Night“ ist bereits sein 26. Album insgesamt, sein 23. für ECM Records und der Nachfolger des bei Sounds & Books besprochenen „Inland Sea„. Mit jeder Platte betritt der 65-Jährige musikalisches Neuland. Denn Micus ist ein Reisender, ein Weltenbummler. In jahrelangen Reisen sammelte, studierte und…

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Kevin Morby: Oh My God – Albumreview

Kevin Morby: Oh My God – Albumreview

Nach „Singing Saw“ das zweite Großwerk von Kevin Morby Kevin Morbys musikalisches Output ist bemerkenswert. Mit „Oh My God“ veröffentlicht der Amerikaner bereits sein fünftes Album seit 2013. War eine solche Veröffentlichungsdichte in den Sechzigern und Siebzigern noch an der Tagesordnung, gehört sie heutzutage zu den raren Ausnahmen. Ryan Adams brachte in seiner Hochphase ähnlich viele Platten heraus, manchmal auch drei in einem Jahr. Dass Kevin Morby längst ein ernstzunehmender Konkurrent für Adams (der uns…

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