Die Alben des Jahres 2023 von Sebastian Meißner

Say She She credit Matt Holyoak

Sounds & Books-Mitarbeiter Sebastian Meißner stellt seine Liste der Alben des Jahres 2023 vor

Nach den Kollegen Gérard Otremba, Michael Thieme, Werner Herpell und Ben Kaufmann hat auch S&B-Mitarbeiter Sebastian Meißner eine Liste mit den Alben des Jahres 2023 erstellt. Eine Auswahl, die von Soul, Pop über Rock und Jazz bis zur Weltmusik zahlreiche Genres abdeckt. Viel Spaß mit der Liste der

Alben der Jahres 2023

1. Say She She: Silver
Für mich die mitreißendste Platte des Jahres. Randvoll mit klugen Ideen und gleichzeitig lässig und unbeschwert. Ein großer Spaß. (Beitragsbild: Say She She von Matt Holyoak)

2. Erobique: No.2
Diese bunte Wundertüte an Musik bietet auch nach dem 142. Durchlauf noch was Neues an. Mal tanzbar, mal anrührend, immer mit Klasse.

3. Matthew Halsall: An Ever Changing View
Eine Platte wie ein Urlaub. Und wer braucht den gerade nicht?

4. Yussef Dayes: Black Classical Music
Ein Feuerwerk an Ideen, Spielwitz und Virtuosität. Wen’s nicht kriegt, der kriegt nichts mehr mit.

5. Anohni: My Back Was A Bridge For You To Cross
Dringlich bis zur Schmerzgrenze. Linderung schaffen die tollen Songs

6. Chai: Chai
Überdreht und größenwahnsinnig – und genau deshalb so unterhaltsam wie kaum was anderes in diesem Jahr

7. Os Barbapapas: Enigma
Die volle Ladung Lebenslust, abgefüllt in tanzbare und schalckimnackige Songs.

8. John Scofield: Uncle John’s Band
Ohne Schnickschnack spielt sich Scofield in kleiner Besetzung durch die Songs seiner Jugend. Kriegt hoffentlich eine Fortsetzung.

9. Altin Gün: Ask
Macht immer noch Spaß wie beim ersten Mal. Enorm tanzbare und lebensfreudige Platte

10. The Rolling Stones: Hackney Diamonds
Hätte genau so gut auf die 1 gepasst. Vielleicht sogar gemusst. Die Befürchtungen nach „Angry“ waren umsonst. Der Rest der Platte ist wirklich durchgängig überwältigend.

11. Maiiah & The Angels Of Libra
Top-Sängerin trifft Top-Band: Soul klang 2023 nirgendwo sexier als hier.

12. Hak Baker: Worlds End FM
Musikalisch vielfältig, politisch ambitioniert: „Worlds End FM“ strotzt vor Tatendrang.

13. Dexys: The Feminine Divine
Brauchte ein bißchen, zündete dann aber in den Live-Shows umso stärker. Starkes Comeback.

14. McKinley Dixon: Beloved! Paradise! Jazz!?
HipHop meets Jazz klang nicht mehr so aufregend seit Jazzmatazz.

15. Dominic Miller: Vagabond
Musik wie ein Besuch im Planetarium. Wenn das Dach aufgeht, einfach hinlegen und staunen.

16. Quantic: Dancing While Falling
Killer-Disco-Tracks mit Bläsern, Streichern und allem Zipp und Zapp.
Raum- und geistöffnende Kompositionen, die trotz aller Könnerschaft federleicht daher kommen.

17. Pat Metheny – Dream Box
Songskizzen aus dem Tourkoffer: Methenys unfertige, meist sentimentale Meditationen sind intim und berührend.

18. Joe Henry: All The Eye Can See
Der große Songwriter mit dem nächsten starken Album. Nichts ging dieses Jahr tiefer als „Near To The Ground“.

19. Chilly Gonzales: French Kiss
Große Unterhaltung, weil Gonzales nie vergisst, auch mal mit dem Auge zu zwinkern.

20. The Drums: Jonny
Kraftvoll und verletzlich zugleich zeigen sich The Drums auf diesem Album, das vor allem in Sachen Songwriting überzeugt.

21. Tinariwen: Amatssou
Atmosphärisch dichtes und musikalisch anspruchsvolle Platte der Wüstenrock-Legenden.

22. Grian Chatten: Chaos For The Fly
Manche brauchen einen zweiten Blick, dann aber entfaltet sich die Klasse dieser Songs.

23. Bonnie Prince Billy: Keeping Secrets Will Destroy You
Gewohnt starkes Album des Prinzen.

24. Yilian Cañizares: Habana – Bahia
Die kubanisch-schweizerische Musikerin Yilian Cañizares entzückt mit einem ungemein kraftvollen und positiven Album

25. Blur: The Ballad of Darren
Nicht ihr bestes, aber dennoch ein gutes Album. Sollte es der Abschluss sein, er wäre würdig.

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