Valentine & The True Believers: Was das Zeug hält – Album Review

Groove-Pop und Liedermacher-Folk der Straßenmusiker-Formation

von Gérard Otremba

Hinter Valentine & The True Believers steckt eine sechsköpfige Band aus Hamburg, Berlin und Schleswig-Holstein. Seit mehreren Jahren arbeitete das Sextett an den Songs, die nun auf dem neuen, via Crowdfounding finanzierten Album Was das Zeug hält versammelt sind. Ursprünglich 2008 als Duo gegründet, wuchs die Band im Verlauf der nächsten Monate auf ein Sextett heran. Die Band zog durch die Lande und darüber hinaus, spielte auf unzähligen Straßenfesten, Festivals, Clubs und Cafés. Die längst gewachsene Bandharmonie ist auf Was das Zeug hält deutlich spür- und hörbar. Ihre in Deutsch, Englisch, Französisch oder gar auf Plattdeutsch verfassten Texte gleichen kleinen poetischen Erzählungen, die Musik wird von der Band selbst als Groove-Pop beschrieben, was die Sache im Kern schon trifft. Neben Schlagzeug, Gitarre und Bass, sind Akkordeon und Geige wichtige Elemente in der Musik von Valentine & The True Believers.

Der Album-Opener „Schamlos“ erinnert mit seinem legeren, durch ein Akkordeon befeuerten Folk-Pop an die norwegische Combo Katzenjammer. Ja, das groovt in der Tat, während „Les Amis“ den Chanson-Charme von Zaz versprüht, „Fish“ sich einem lässigen Jazz-Soul mit Folk-Elementen hingibt und „Neben Dir“ zum sehnsüchtig-traurigen (Geigen-)Folk-Pop avanciert. „Hetzen“ passt in die Rubrik Groove-Pop sicherlich am besten, „Circle“ bedient fingerschnippend radiotauglichen Pop und „Lunatic“ beginnt als zarter Songwriter-Pop und mündet in opulente Rockismen. In „Tag der nicht kommt“ verbünden sich E-Gitarre, Akkordeon und Geige, „Frohjohrsbloom“ dann wieder grooviger Acoustic-Pop, „Buntes Licht“ allerbester Liedermacher-Folk und das abschließende „Flaschenpost“ wartet mit Glockenspiel und Melodica auf. Das Album Was das Zeug hält bietet elf charmante Songs, filigran von Valentine & The True Believers arrangiert.

„Was das Zeug hält“ von Valentine & The True Believers ist am 10.04.2015 erschienen.

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