Sion Hill: Elephant – Album Review

 

Ein vielversprechendes Debütalbum des Songwriter-Talents Sion Hill

Aus der irischen Kleinstadt Mullingar stammt Nathan Johnston, der im künstlerischen Leben unter dem Namen Sion Hill auftritt. Als Elfjähriger begann er, sich das Gitarrenspiel beizubringen, eigene Songs zu komponieren und gründete mit Jugendfreunden eine Pop-Punk-Band. Während seiner Internatszeit in Limerick lernte er durch einen befreundeten Gitarristen den Blues kennen, gemeinsame Proben folgten, beide vertieften sich in die Musik der 60er und 70er.

Sounds & Books_Sion Hill_Elephant_CoverIn der Zwischenzeit lebt Sion Hill in Deutschland, gab in Berlin Straßenkonzerte, trat in öffentlichen Jamsessions auf und ließ sich vom bunten Schmelztiegel der Hauptstadt inspirieren. Sein Debütalbum Elephant ist geprägt vom Sound der Sixties und Seventies, ein Amalgam aus Soul, Rock, Pop und R&B. Sein Motown-infizierter Opener „Nothing’s Wrong With Loving You“ samt Bläsersätzen und Backing-Chören schießt sofort ins Blut, weitere Highlights wie der fließende und doch funky R&B bei „Beaches“, der an Billy Joel erinnernde Songwriter-Pop von „Before You Go“ und der legere Soul-Pop von „Something In The Water“ folgen in schneller Reihenfolge.

Aber auch der euphorische Disco-Pop im Titeltrack „Elephant“ reißt mit, der Folk-Pop in „Time“ gerät gar liebreizend und hat den musikalischen Geist von The Head And The Heart verinnerlicht, während „Storm“ die dunkle Seite des Soul-Rock auslotet. Mit der sehnsüchtig-melancholischen Ballade „San Francisco“ beendet Sion Hill seinen ersten Longplayer. Elephant ist ein Album, das Sion Hills Songwriter-Talent in vielen Facetten offen legt. Ein vielversprechendes Debüt.

„Elephant“ von Sion Hill ist am 25.08.2017 bei Clouds Hill Records erschienen (Beitragsbild: Michael Sessinghaus). 

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