AC/DC: Power Up – Albumreview

ACDC Pressefoto Columbia Records

AC/DC sind auch mit ihrem 17. Studioalbum nicht zu stoppen und rocken uns mal wieder direkt in die Hölle

Sechs Jahres nach dem auch bei Sounds & Books besprochenen Album „Rock Or Bust“ melden sich AC/DC zurück. „Power Up“ heißt das mittlerweile 17. Studioalbum der legendären australischen Hardrock-Band. Für die Produktion des neuen Longplayers war erneut Brendan O’Brien verantwortlich, der auch schon bei den Vorgängeralben „Black Ice“ (2008) und „Rock Or Bust“ (2014) an den Reglern saß. Sänger Brian Johnson, Lead-Gitarrist Angus Young, Bassist Cliff Williams, Schlagzeuger Phil Rudd und Rhythmus-Gitarrist Stevie Young, der seit  2014 den damals verstorbenen Malcolm Young ersetzt, schicken uns mal wieder direkt in die Hölle. Und wer kennt den Weg besser als AC/DC?

Typische AC/DC-Trademarks

AC/DC Power Up Cover Sony Music

In der Hölle brennt das Feuer noch lichterloh, jedenfalls wenn es das 1973 in Sydney gegründete Quintett entfacht. Mit Alben wie „High Voltage“, „TNT“, „Highway To Hell“ und „Back In Black“ und mit dem 1980 von uns gegangenen Sänger Bon Scott avancierten die Australier zur Hard-Rock-Kultband. Auf „Power Up“ klingen AC/DC einerseits wie immer, andererseits vielleicht auch so griffig und dreckig wie in ihren besten Zeiten der 70er- und Früh-80er. Dass sie sich dabei selbst kopieren ist den typischen Trademarks der Band geschuldet. Die Bridge im fulminanten „Systems Down“ erinnert natürlich schwer an „Highway To Hell“, aber Selbstreferenz als Schlüssel zum Erfolg war eben schon immer ein Markenzeichen der Rock-Heroen aus Sydney.

Ein Album ohne Filler

Bei den zwölf Songs von „Power UP“ schießen AC/DC jedenfalls aus allen Rohren. Filler findet man nicht wirklich. Stattdessen knackige Riffs, wilde Gitarrensoli und Johnson presst sein Stimmorgan bis zur Grenze. Gewaltiger Hard- und Blues-Rock und einige der besten Songs seit vielen Jahren. Das, was der bei Sounds & Books bereits vorgestellte Vorabtrack „Shot In The Dark“ versprach, das löst das Album auch ein. War schon „Rock Or Bust“ ein ziemlich grandioses Rock-Statement, geht „Power Up“ noch einen Schritt weiter. Überwältigend das hymnische „Through The Mists Of Time“, aufgeladen der Opener „Realize“, mitreißend „Witch’s Spell“ und fies und vorwärtsgaloppierend „Demon’s Fire“. Rockmusik war natürlich noch nie tot. Und mit dem vor Kraft und Dynamik nur so strotzenden „Power Up“ halten AC/DC den Rock auch 47 Jahr nach ihrer Gründung weiter am Leben. Es geht weiter, immer weiter.

„Power Up“ von AC/DC erscheint am 13.11.2020 bei Columbia Records / Sony Music. (Beitragsbild: Pressefoto)

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