Shred Kelly: Like A Rising Sun

Shred Kelly Pressefoto DevilDuck Records

Hymnisches neues Album der kanadischen Alternative-Folk-Rock-Band Shred Kelly

Bereits mit ihrem letzten, 2018 veröffentlichten und bei Sounds & Books besprochenen Album „Archipelago“ überzeugten Shred Kelly mit einem Füllhorn an enthusiastischen Folk-Rock-Songs, die am Indie-Begriff festhielten, sich indes dem Mainstream weitestgehend öffneten. Den eingeschlagenen Pfad führt das kanadische Quintett aus der Kleinstadt Ferny, British Columbia, konsequent fort und nimmt eine Entwicklung wie zuletzt die Kollegen von The Head And The Heart.

Der Folk-Rock von Shred Kelly trägt Züge des guten alten AOR

Shred Kelly Like A Rising Sun Cover DevilDuck Records

Die zu Beginn ihrer Karriere im Fokus stehenden Folkklänge weichen zunehmend den Rockaspekten und ähnlich wie beim Vorgänger stehen mitreißende Songs im Mittelpunkt des neuen Werks. „Like A Rising Sun“ ist das fünfte Studioalbum von Shred Kelly und wurde von Nygel Asselin (Half Moon Run) produziert und von Ben Kaplan gemischt. Ebenso wie eine aufgehende Sonne vermitteln Sage McBride (Gesang, Keyboard), Tim Newton (Gesang, Banjo), Ty West (Gitarre), Jordan Vlasschaert (Bass) und Ryan Mildenburger (Schlagzeug) positive Vibrations, trotz Texten, die den Verlust von Freunden und verwandten thematisieren. Der „Alternative Folk Rock“, wie Shred Kelly ihren Musikstil mittlerweile bezeichnen, trägt Züge des guten alten AOR. Die Songs von „Like A Rising Sun“ sind auf Hymnik gebaut. Auf pathetisch-überwältigende Weise wie im leuchtenden Opener „Rising Sun“, oder im treibenden und nicht minder überwältigenden „Roman Candle Eyes“.

Hookreicher Überwältigungs-Rock-Pop

Als potentieller Hit entpuppt sich „Dead Leaves“, das zunächst etwas düsterer klingt, jedoch mit Harmoniegesängen und einem Wahnsinnschorus die Hook-Intensität wieder in himmlische Gefilde katapultiert. Man und wird von überbordenden Hook-Dichte dieses Albums förmlich erschlagen. Lediglich bei der von Sage McBride gesungenen Ballade „You Almost Meant The World To Me“ gönnt sich die Band eine Auszeit vom Überwältigungs-Rock-Pop. Aber diese überbordende Feierlichkeit ihrer Arrangements macht ja auch einfach total viel Spaß. Ob nun das von einem galoppierenden Banjo angetriebene „The Hill“, oder der entfesselte, sich in ein Psychedelic-Rock-Monster verwandelnde, achtminütige  Closer „Disconnect“. Das Album versetzt die Hörer in einen Rauschzustand. Und mehr muss es manchmal gar nicht sein.

„Like A Rising Sun“ von Shred Kelly erscheint am 19.06.2020 bei DevilDuck Records. (Beitragsbild: Pressefoto)    

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