Fischer-Z: Building Bridges – Album Review

 Zum Jubiläum: Fischer-Z in Gala-Form

 

2017 ist ein besonderes Jahr in der Karriere von Fischer-Z. Die Band feiert nicht nur ihren 40. Geburtstag, mit „Building Bridges“ veröffentlicht die Band um Mastermind John Watts zudem ihr insgesamt 20. Studio-Album. Andere Bands würden diese Jubiläen mit einer nostalgischen Schulterklopf-Platte feiern. Fischer-Z aber denken gar nicht daran. „Building Bridges“ ist ein mutiges, ein wütendes, ein quicklebendiges Album. Vom ersten Ton des Openers „Damascus Disco“ wird klar, dass Watts noch immer an die Kraft der Musik glaubt. Der Song ist ein Hybrid aus Punk und Disco, mit messerscharfen Gitarren und akzentuierten Bläsern und der Aufforderung, dem Wahnsinn unserer Zeit mit Liebe zu begegnen. Die Energie des Eröffnungstracks zieht sich durch das gesamte Album. Anspieltipps sind das brachiale „Easy Money“, das beschwingte „Barbarella Sunlight“ und das unschuldige „Invite Me To Your Party“.

Aufgenommen wurde die Platte in den Leeder’s Vale-Studios in Wales unter der Co-Regie von Nick Brine. Watts, der nicht nur singt, sondern auch alle Gitarren und Keyboards spielt, zeigt sich auf den elf Stücken in absolut bestechender Form. Seine Stimme ist kraftvoll wie eh und je und das Material eingängig wie lange nicht mehr. Und so bleibt nach Ablauf der rund 33 Minuten Spielzeit vor allem die Erkenntnis, dass politisch ungemütliche Zeiten ein Motor für große Kunst sein können und dass Watts noch immer Großes leisten kann. Vielen Dank und Happy Birthday, Fischer-Z! Auf die nächsten 40.

Buidling Bridges“ von Fischer-Z erscheint am 31.03.2017 bei BMG.

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