The Kinks: The Journey – Part 1

The Kinks credit Avalon

Die britische Band The Kinks feiert ihr 60-jähriges Bestehen mit einer thematisch ausgesuchten Reise in die Vergangenheit

von Gérard Otremba

60 Jahre The Kinks. Selbstverständlich Grund genug für die britische Band, eine Retrospektive ihres Schaffens auf den Markt zu bringen. Die zweiteilige Jubiläums-Anthologie nennen sie schlicht „The Journey“. Im  nun erscheinenden „Part 1“ – Teil 2 folgt im Verlauf dieses Jahres – widmen sich The Kinks ihren Veröffentlichungen aus den Jahren 1964 bis 1975. Neben den Beatles, den Rolling Stones und The Who gehörte die 1963 in Muswell Hill im Norden Londons von den Brüdern Ray und Dave Davies zusammen mit ihrem Kumpel Pete Quaife gegründete Band zur der Speerspitze der „British Invasion“, der ersten großen Britpop-Welle des letzten Jahrhunderts. Anfang 1964 stieß Schlagzeuger Mick Avory hinzu, das Quartett war komplett.

The Kinks als Inspirationsquelle

The Kinks The Journey Part 1 cover BMG

Bassist Pete Quaife verstarb 2010, so dass die Kurzkommentare zu den

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einzelnen Songs in den Liner Notes von den Davies-Brüdern und Mick Avory stammen, die auch für die Songauswahl von „The Journey“ zuständig sind. Weltweit über 50 Millionen verkaufte Tonträger stehen auf der Habenseite der Kinks, darunter siebzehn UK-Top-20-Singles und fünf UK-Top-10-Alben, fünf Top-Ten-Singles in den US-Charts sowie neun US-Top-40-Alben. Alles natürlich mehr als beachtlich, aber viel wichtiger sind die vielen großartigen Songs, die als Inspirationsquellen für zahlreiche Bands aus den 90er- und Nuller-Jahren dienten. Die Reise in die Vergangenheit führen die Kinks nicht chronologisch, sondern lassen sich für alle Plattenseiten jeweils einen thematischen Titel einfallen. Diese Überbegriffe sind ellenlang, aber lohnenswert, erwähnt zu werden.

Der thematische Überbau

Mit „Lieder über das Mannwerden, die Suche nach Abenteuern, das Finden einer Identität und eines Mädchens“ (u.a. mit „You Really Got Me“, „All Day And All Of The Night“ und „Dandy“) geht es los, gefolgt von „Lieder über Errungenschaften, den bitteren Geschmack des Erfolgs, den Verlust von Freunden, die Vergangenheit, die zurückkommt und dich in den Hintern beißt“ (u.a. mit „Dead End Street“, und „Do You Remember Walter?“).

Die zweite LP/CD ist aufgeteilt in „Tage und Nächte einer verlorenen Seele, Lieder des Bedauerns und des Reflektierens über glücklichere Tage“ (u.a. mit „Days“ und „Where Have All The Good Times Gone“) sowie „Ein neuer Anfang, eine neue Liebe – aber hat man sich wirklich verändert? Immer noch getrieben von der Jagd und den Mädchen“ (u.a. mit „Waterloo Sunset“ und „Death Of A Clown“). Neben allseits bekannten Kinks-Klassikern haben die Davies-Brüder und Mick Avory auch Single-B-Seiten und thematisch passende Albumtracks für die Compilation ausgesucht, allesamt in Remastered-Versionen. Ein lohnenswerte Reise und eine schöner Einstieg für jüngere Generationen.

„The Journey – Part 1“ von The Kinks erscheint als Doppel-CD/LP am 24.03.2023 bei BMG. (Beitragsbild-Credit: Avalaon)       

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Kommentare

  • <cite class="fn">Hansfriedrich</cite>

    Ich hab den Grönemeyer gesehen,wie der jetzt ausschaut,wieso sieht er aus wie der Bruder von elton John! why,warum?

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