Stereophonics: Oochya! – Albumreview

Stereophonics by Scarlet Page

Auf ihrem zwölften Album „Oochya!“ lässt es die walisische Rock-Band Stereophonics krachen

Vor 25 Jahren erschien das Stereophonics-Debüt „Words Get Around“, das der walisischen Rock-Band den sofortigen Durchbruch ermöglichte. Platz sechs in den UK-Charts und Dreifachplatin war das Ergebnis. Und das Quartett um Sänger und Gitarrist Kelly Jones war keine Eintagsfliege, sondern blieb und gehört seit einem Vierteljahrhundert zu den erfolgreichsten Bands auf der Insel. Zehn Top-Ten-Alben, davon sieben Nummer-1-Alben – zuletzt sprang das 2019 veröffentlichte „Kind“ an die Spitze der Charts – sowie 8,5 Million verkaufte Tonträger stehen für die Stereophonics zu Buche. Eine Ausbeute, die sich sehen lassen kann. Und einige weitere Verkäufe werden mit dem nunmehr zwölften Longplayer „Oochya!“ hinzukommen.

Stereophonics bleiben einer geerdeten Rock-Version verbunden

Stereophonics Oochya! Cover Ignition Records

Kelly Jones, Bassist Richard Jones, Gitarrist Adam Zindani sowie Schlagzeuger Jamie Morrison sind auf „Oochya!“ einer sehr geerdeten Rock-Version verbunden. Gerne schreibt man in diesem Zusammenhang auch mal von Classic-Rock. Und da ziehen die Stereophonics dann aber auch alle Register. Von Einbahnstraßen-Rock keine Spur, Facettenreichtum und Variationen stehen auf dem Programm. Fünfzehn Songs befinden sich auf dem neuen Werk, das mit dem von ZZ-Top und Iggy Pop inspirierten „Hanging On Your Hinges“ beginnt. Also gleich mal ein Knaller-Hallo-Wach-Effekt-Song, dem sich „Forever“ anschließt, ein fließender Rock-Track, den man in ähnlicher Form gerne auf dem letzten Strokes-Album gehört hätte. Wer hingegen AC/DC zu seinen Lieblingsbands zählt, wird „Running Round My Brain“ sehr zu schätzen wissen.

Zahlreiche Verweise

Subtile und manchmal auch sehr offensichtliche Verweise zu Aerosmith, Bon Jovi, Creedance Clearwater Revival, The Rolling Stones oder Oasis schüttet die Band scheinbar locker aus dem Ärmel. Die hymnische Rockballade („All I Have“ gar mit feierlichem U2-Pathos) fehlt hier genausowenig wie zahlreiche griffige Rock-Riffs. Und einem eleganten, catchy Rock-Pop-Song wie „Close Enough To Drive Home“ würde man am liebsten den ganzen Tag im Radio zuhören. Übrigens, der Albumtitel war eine von Jones und der Band benutzte Redewendung im Studio, die „Lass es krachen“ bedeutet. Auftrag voll und ganz erfüllt. Rock at its best.  

„Oochya!“ von Stereophonics erscheint am 04.03.2022 bei Ignition Records. (Beitragsbild von Scarlet Page)

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