They’re back: Die Black Crowes melden sich mit dem neuen Album „Happiness Bastard“ zurück. Ist auch die alte Magie an Bord?
von Sebastian Meißner
Die schwarzen Krähen tragen seit ihrer Gründung 1989 den Stempel als Retro-Rock’n’Roll-Band, die eigentlich besser in den 60er Jahren aufgehoben gewesen wäre. Mittlerweile hat sich die Wahrnehmung verändert. Die Black Crowws gelten als Originale, die wie selbstverständlich in einer Reihe stehen mit Größen wie Aerosmith, die Stones, die Allman Brothers oder Lynyrd Skynyrd.
Sägende Gitarrenriffs
„Happiness Bastards“ ist
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das zehnte Studio-Album im 35. Bandjahr. Eine Bilanz, die nicht mal ansatzweise ausdrückt, was diese Band hinter sich hat. Die Trennung der beiden Robinson-Brüder in eigene musikalische Projekte mit eingeschlossen. Doch das ist Vergangenheit. Von den Gründungsformation ist noch Bassist Sven Pipien übrig. Ansonsten neue Truppe, und trotzdem alles beim Alten. Auf „Happiness Bastards“ gibt es tonnenweise sägende Gitarrenriffs, heulende Hammondorgeln, Honky-Tonk-Piano, Gospel-Backings, Slide-Gitarre und Harp: Mal gewohnt southern-rockig, mal sogar punkig („Rats And Clowns“), dann eher funky wie in „Cross Your Fingers“ oder „Dirty Cold Sun“. Gewohnt stark auch die Balladen, allen voran „Kindred Friend“ am Albumende.
The Black Crowes sind in der Gegenwart
Dabei bedienen die Crowes bei weitem nicht nur die Nostalgiker. Die Produktion und das Songwriting sind in der Gegenwart. Das gibt der Platte zusätzlichen Schub und Überzeugungskraft. Und so ist „Happiness Bastards“ das ersehnte Comeback einer Band, die vielleicht mal retro war, jetzt aber den Sprung und die Zeitlosigkeit meistert. „They found some fire and look alive again“ schreibt ein User bei YouTube unter das Video zu „Wanting And Waiting“. Im Mai/Juni sind The Black Crowes live in Deutschland zu erleben: am 29.05. Frankfurt, Alte Oper, am 30.05. Stuttgart, Liederhalle, und am 01.06. Berlin, Verti Music Hal.
„Happiness Bastards“ von The Black Crowes erscheint am 15.03.2024 bei Silver Arrows Records. (Beitragsbild von Ross Halfin)
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