Popa Chubby And The Beast Band: Live At G. Bluey’s Juke Joint NYC

Popa Chubby by Nelson G. Onofre

Blues, der auch im Rock und Punk verwurzelt ist. Theodore Joseph Horowitz, aka Popa Chubby, liebt den rotzig-rockige Bluesvariante

von Stefan Kazich

Theodore Joseph Horowitz, der nun inzwischen bereits gut 35 Jahre unter seinem Künstlernamen Popa Chubby die Bluesszene aufmischt und mitgestaltet, hat gewiss nicht grundlos den Beinamen „The Beast from the East“ inne. Nicht nur, dass der New Yorker definitiv von massiv imposanter Gestalt ist, vielmehr noch ist sein Blues und sein Gitarrenspiel schlicht und einfach unglaublich roh und gewaltig. Blues a la Popa Chubby hat allenfalls textlich aber keinesfalls musikalisch was von sentimentalem Leiden, verlorener Liebe, respektloser Unterdrückung oder Betrug durch Freunde oder die Frau des Lebens. Musikalisch ist der Künstler oftmals mehr

___STEADY_PAYWALL___

im Rock oder gar Punk angesiedelt, was mit seiner musikalischen Sozialisierung in der Jugend u.a. durch Bands wie die Ramones und die Sex Pistols liegen mag.

Rotz-rockiger Blues von Popa Chubby

Popa Chubba Live At G. Bluesy's Juke Joint NYC Cover

Selber beschreibt er seine Musik als “The Stooges meets Buddy Guy, Motörhead meets Muddy Waters and Jimi Hendrix meets Robert Johnson” und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Rotzig-rockige Bluesmusik halt eben. Und genau diese Art von Mucke haut der Künstler jetzt mit vorliegendem Release „Live At G. Bluey’s Juke Joint NYC“ als Livemitschnitt seines Konzerts vom 24./25.10.2022 in der diesem Album namensgebenden Location raus. Was die Nummer zusätzlich interessant macht ist, dass Popa Chubby mit Mike Merritt, Mike Dimeo und Stefano Giudici die legendäre Beast Band, mit der er in den 90ern tourte, wieder hinter sich vereinen konnte.

Auf Tour

Im Ergebnis liegt hier ein feiner Arbeitsnachweis aus energetisch vorgetragenen Eigenkompositionen und einigen sehr feinen Coverversionen (hier u.a. der Klassiker „Hey Joe“, „Sympathy For The Devil“ und vor allem einer sehr intensiven Version des Leonard Cohen Klassikers „Hallelujah“), die selbst aus der Konserve den Hörer daheim mitzureißen wissen und von der ersten bis zur letzten Minute keine Langeweile aufkommen lassen. Das Album ist definitiv empfehlenswert für Freunde des etwas ungeschliffenen Blues Rocks im Allgemeinen und für Fans des großen Mannes aus NYC im Speziellen sowieso. Aktuell stehen noch ein paar Tourdaten in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Oktober an, auf die man sich mit „Live At G. Bluey’s Juke Joint NYC“ gewiss adäquat einstimmen kann.

Hier noch fix die Tourdaten:

13.10. – Dillingen/Saar, Lockschuppen Dillingen
14.10. – Köln, Bürgerhaus Stollwerck
15.10. – München, Backstage
17.10. – Wien, Reigen
18.10. – Regensburg, Alte Mälzerei
19.10. – Aschaffenburg, Colos-Saal
20.10. – Aarburg (CH), Musigburg
21.10. – Freiburg, Jazzhaus

„Live At G. Bluey’s Juke Joint NYC“ von Popa Chubby ist am 08.09.2023 bei Gulf Coast Records erschienen. (Beitragsbild von Nelson G. Onofre)

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Kommentar schreiben