Sun Cutter: Sun Cutter – Albumreview

Sun Cutter credit Ian Harding

Als Sun Cutter findet Kevin Pearce ein Händchen für strahlende, zwischen Liebe und Protest changierende Indie-Soul-Folk-Pop-Songs

Und manchmal geschieht es auch auf dem Golfplatz. Eben dort ereilte Kevin Pearce vor drei Jahren im Alter von 33 Jahren, ein unerwarteter Herzinfarkt. Der britische Musiker aus Colchester, Essex, einigen vielleicht auch als Mitglied von Skywatchers bekannt, musste fortan seine Lebensgewohnheiten ändern und zur Reha gehörte auch das Schreiben und Aufnehmen der Songs für sein neues Projekt Sun Cutter. Das selbstbetitelte Debüt enthält elf Songs und wurde von Dean Honer (The Moonlandingz, Eccentric Research Council, Pins) co-produziert, der einen Hälfte von I Monster, mit dem Pearce zusammen bei Skywatchers musiziert(e).

Sun Cutter zwischen Brit- und Sixties-Pop

Sun Cutter Cover Bronzerat

Als Sun Cutter findet Kevin Pearce ein Händchen für strahlende, zwischen Liebe und Protest changierende Indie-Soul-Folk-Pop-Songs. In Form von geradezu zeitlos majestätischem, zu Herzen gehendem, uns in die Sixties katapultierendem Slowmotion-Soul beginnt das Album mit „What Can I Do?“. Erhaben und doch schwärmerisch. Zwischen Indie-, Cosmic- und Future-Pop pendelt sich das lieblich-verträumte, percussive, mit Glöckchenspiel versehene und trotz der Dynamik schwer melancholische „Daylight Star“ ein, während „Hold Out“ im Britpop zwischen Kasabian und Kular Shaker wildert. Der Hang zum psychedelisch infizierten Soul-Pop zieht sich wie ein roter Faden durch das Sun-Cutter-Album. Die schillernde Ballade „Stand Your Ground“ vermittelt in seiner ganzen würdevollen Haltung sogar Crooner-Atmosphäre.

Sonnengetränkte Catchyness

Kevin Pearce ist ein Schwärmer mit dem Hang zu harmoniebetonten Indie-Songwriter-Pop, der sich im verführerischen wie geschmeidigen „Smile Again“ in seiner schönsten Pracht entwickelt. Und allerspätestens mit dem vorletzten Lied „To The Sun“ sollte er alle auf den Sommer wartenden Herzen erobern. Ein treibendender, sonnengetränkte, euphorischer und an Catchyness kaum zu überbietender Track. So lässt es sich doch musiktechnisch ganz hervorragend ins neue Jahr starten.    

„Sun Cutter“ von Sun Cutter erscheint am 07.01.2022 bei Bronze Rat Records. (Beitragsbild von Ian Harding)

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