Berlin Experience und Festival Train

Festival Train Karlie Apriori by Katharina Menzel

Aus dem Studio in die Bahn – Nach der Berlin Experience mit dem Festival Train nach Hamburg zum Reeperbahn Festival

Schon einen Tag vor dem offiziellen Kick-off des diesjährigen Reeperbahnfestivals wurde die internationale Musikszene auf die kommenden Tage eingestimmt – bei der Berlin Experience hatten über 100 Vertreter aus 10 Nationen die Chance, sich einen knackigen Überblick über die deutsche Musikindustrie zu verschaffen. Neben kurzen Pitches der wichtigsten Entscheider des Berliner Musikbusiness‘, hatten die Gäste die Möglichkeit, untereinander ausgiebig zu netzwerken und hochrangige Führungskräfte kennenzulernen. Außerdem öffneten spannende Medien- und Musikunternehmen der Stadt ihre Türen und gewährten einen Blick hinter die Kulissen.

Berlin Experience und Festival Train

Auf vier verschiedenen Touren ging es beispielsweise zur WOMEX (World Music Expo), zum Astra Kulturhaus, zu Radio Fritz, Deezer oder zu den Hansastudios. Die Delegierten, die sich für die weltberühmten Aufnahmestudios entschieden hatte, spürten schon beim Eintreten in die heiligen Hallen den Geist der legendären Musiker, die hier schon ein- und ausgegangen sind. Die Tasten des Konzertflügels, die einst David Bowie berührt hat, sorgten für Gänsehautstimmung unter den Teilnehmenden, die durch eine spontane Gesangseinlage der kanadischen Sängerin Erika Kulnys noch verstärkt wurde. Aber auch die goldene Schallplatte von Depeche Mode, die an der Wand zu bewundern war, die analoge Aufnahmetechnik, mit der Iggy Pops Album „Lust for life“ entstanden ist oder die aufregende Geschichte der Studios selbst, begeisterten die Besucher. 

Mit dem Festival Train nach Hamburg

Am späten Nachmittag trafen sich alle Gruppen am Berliner Bahnhof, um gemeinsam den Zug nach Hamburg zu besteigen – die Festival Train. An Bord wurden die Fahrgäste mit coolen Drinks – sehr zu empfehlen: isländisches White Ale – und leckeren Falafel-Sandwiches verköstigt, während sie ganz entspannt weitere Kontakte knüpfen konnten. Aber was wäre eine Festival Train ohne Musik? Neun fantastische Künstler haben live die Bahn gerockt und ihren begeisterten Zuhörern die coolste Fahrt ever beschert.

Live on train gab es Farafi, Jeannel, Amistat, BloxxIan Late, Milad Khawam, Karlie Apriori, Anne Haight und Carmel Zoum auf die Ohren – hier war definitiv für jeden Geschmack genau das Richtige dabei.

Mit „Absolutely fantastic!“, „Ihretwegen habe ich das Ticket gekauft“ und „Wooohooo, rock on!“ sind nur einige der Kommentare zu Karlie Apriori, die mit ihrer Musik genau ins Herz trifft. Ihre Songs erzählen persönliche Geschichten, rütteln wach, fordern und strotzen nur so vor positiver Energie.

Die Musik zum Reeperbahn Festival

Auch der Grunge-Band Bloxx sah man den Spaß an der Musik an – mehrfach von der Durchsage der Bahn unterbrochen, spielten sie „the longest intro ever“, nutzten Bierflasche und Schlüssel als Percussion-Instrumente und steckten das Publikum mit ihrem Enthusiasmus an. Nach knapp 3 Stunden Fahrt endete der mit musikalischen Highlights gespickte Tag – und ein bunt gemischten Haufen inspirierter, fröhlicher, aber auch erschöpfter Menschen verließ den Hamburger Bahnhof in Erwartung der kommenden Tage beim Reeperbahn Festival.

Kommentar schreiben