Wooden Peak: Polygon – EP Review

Folk, Jazz und Indie-Pop, weit weg vom bekannten Mainstream

von Gérard Otremba

Hinter dem Projekt Wooden Peak stecken die beiden Musiker Sebastian Bode und Jonas Wolter. Die in Leipzig wohnhaften Sänger und Instrumentalisten haben mit Lumen und Polar bereits zwei Alben veröffentlicht und loten die Grenzen zwischen akustischem Instrumentarium und Elektronik aus. Mit der nun vorliegenden EP gehen die beiden noch einen Schritt weiter und setzen den für sie üblichen Gitarren, Schlagzeug und Fußorgel auf Polygon noch Bass, Klarinette, Posaune und weitere Stimmen hinzu. Die fünf auf Polygeo enthaltenen Songs sind ein Amalgam aus Progressive Folk, Jazz, Weird Electronica und lässigem Indie-Pop, wie man im Eröffnungsstück „Blender“ sehr schön verfolgen kann. Die Grenzen verlaufen fließend, die Melodien und Songstrukturen entfalten sich in Raum und Zeit, münden in eine fast schon psychedelisch-transzendentale Meditation. Psychedelische Elemente begegnen uns zu Beginn von „Floe“ ebenfalls, sanfte Posaunen und gefühlvolle Klarinetten erden das Abgehobene jedoch wieder. Bei „Miss Goodman“ changieren Wooden Peak zwischen Steely Dan und Pink Floyd, das Instrumentalstück „Oleander“ mäandert traumhaft dahin und „The Early Bird“ strahlt eine zurückhaltende und verspielte Erhabenheit aus. Vortreffliche Musik jenseits der bekannten Mainstreampfade.

Die EP „Polygon“ von Wooden Peak ist am 22.05.2015 bei Analogsoul erschienen.

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