Watchhouse: Watchhouse – Albumreview

Watchhouse credit Shervin Lainez

Mandolin Orange heißen jetzt Watchhouse und entzücken mit ihrem selbstbetitelten neuen Americana-Country-Bluegrass-Folk-Album

Eine Dekade lang firmierten Andrew Marlin und Emily Frantz als Mandolin Orange. Nun entschloss sich das aus North Carolina stammende Ehepaar während der coronabedingten Pause zu einem Neuanfang und änderte den Bandnamen in Watchhouse. „Dieses vergangene Jahr war das erste Mal, dass wir pausiert haben, seit wir 21 waren, und die Pause gab uns die Möglichkeit, uns mit uns selbst zu beschäftigen und Vorsätze zu fassen. Der Zwiespalt zwischen unserem Bandnamen und der Musik, die wir machen wollen, hat uns lange belastet – wer die Songs gehört hat, weiß, dass sie sehr persönlich sind. Jetzt, wo wir eine Zukunft sehen, in der Musik wieder ein gemeinsames Erlebnis ist, definieren wir den Raum, den wir mit euch auf einer Bühne oder in euren Kopfhörern teilen, und machen ihn zu einem, der unsere Kreativität und jeden, der zuhören möchte, willkommen heißt“, lässt die Band uns in einem Statement wissen.

Neun zauberhafte Songs

Watchhouse Watchhouse Cover Tiptoe Tigers

Die persönlichen Themen des neuen Albums wechseln sich mit politischen Aspekten ab und behandeln sowohl die neu gewonnene Elternschaft als auch den Klimawandel sowie das Leben im digitalen Zeitalter. Ihren Americana-Country-Bluegrass-Folk spielen Watchhouse geradezu andächtig und mit einer tief unter die Haut gehenden Sensibilität. Eine Empfindsamkeit, die an eine Songwriter-Größe wie Paul Simon denken lässt („Wondrous Love“) und im hippieesken „Better Way“ in eine sanfte Psychedelia mündet. Neun zauberhafte, von Banjo, Geige und Harmoniegesängen geprägte Songs befinden sich auf dem selbstbetitelten Watchhouse-Album.

Watchhouse evozieren Neil Young

Von denen das strahlende, Neil Young evozierende „Upside Down“, das wehmütige „New Star“ sowie der Seventies-Songwriter-Pop von „Lonely Love Affair“ mit geheimem Hit-Potential ausgestattet sind. Und wer nicht spätestens beim abschließenden „Nightbird“ einen sehnsüchtigen Stoßseufzer ob der Schönheit dieser stillen Melodien ausstößt, scheint für immer ein gefühlloser Mensch zu bleiben. Alle anderen dürfen die leise Anmut dieser Musik in vollen Zügen genießen.

„Watchhouse“ von Watchhouse erscheint am 13.08.2021 bei Tiptoe Tiger Music / Thirty Tigers / Membran.

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