Van Morrison: Remembering Now

Van Morrison credit Lewis McClay

Mit 79 Jahren gelingt Van Morrison ein meisterliches Alterswerk

von Gérard Otremba

Ich war dann Van Morrison irgendwann überdrüssig. Nicht unbedingt seiner Musik, die ich erstmals 1989 mit „Avalon Sunset“ konkret wahrnahm und die ich seitdem in einer beachtlichen CD-Sammlung hege und pflege, von „Blowin‘ Your Mind“ über „Astral Weeks“, „Moondance“ und „Veedon Fleece“ bis hin zu „Latest Record Project, Volume 1“ von 2021. Seiner Corona-Aussagen zum Trotz raffte ich mich da noch zu einer Review auf, aber Morrisons unsäglicher Schwurbler-Verschwörungskram nervte einfach, so dass eine Rezension des 2022 veröffentlichten Werks „What‘s It Gonna Take?“ bei Sounds & Books fehlte. Und die folgenden beiden Cover-Alben stießen auch aus Zeitmangel auf wenig Interesse. Dabei gehört Van Morrison natürlich zu den besten Songwritern dieser Welt. Ein

Säulenheiliger, der in seiner langen Karriere nur selten wenig überzeugende Platten aufnahm und zumeist auf einem sehr hohen Niveau arbeitete.

Edel und auf den Punkt gespielt

Van Morrison Remembering Now Albumcover

Seine große Klasse beweist der 79-jährige Nordire nun auch wieder auf „Remembering Now“. Bereits der vorab veröffentlichte und von uns als Song des Tages vorgestellte Opener „Down To Joy“ legte nahe, dass es sich bei dem neuen Longplayer um etwas…

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