Tors live in Köln 2024 – Konzertreview

Tors live Köln 2024 Kantine by Kimberly Böker Sounds & Books

Das britische Indie-Folk-Pop-Trio Tors fesselt seine Fans beim Konzert am 12.09.2024 in der Kölner Kantine

Text und Fotos von Kimberley Böker

Am Abend des Konzerts von Tors in Köln wehte eine erwartungsvolle Spannung durch die Stadt. Die britische Band, die im Rahmen ihrer „Miracle EU“- Tour unterwegs war, zog an diesem Herbstabend zahlreiche Fans in die Kantine, einen Veranstaltungsort, der für seine besondere Atmosphäre bekannt ist. Schon lange vor dem Einlass hatten sich die ersten Zuhörer vor dem Eingang versammelt, die kühle Luft spürbar, aber die Vorfreude überwog. Die Band, bestehend aus den beiden Brüdern Theo und Matt Weedon , sowie ihrem langjährigen Freund Jack Bowden, hatte in den letzten Jahren eine stetig wachsende Anhängerschaft gewonnen, und es war klar, dass das Kölner Publikum einen besonderen Abend erwartete.

Euphorische und gefühlvolle Momente

Gegen 21 Uhr betrat die Band die Bühne, und das Publikum begrüßte sie mit starkem Applaus. Tors startete das Konzert mit „Still Life“, sofort war die einzigartigen harmonischen Gesängen zu spüren, die Tors so unverwechselbar macht. Matt Weedon übernahm mit seiner klaren, kraftvollen Stimme das Zentrum, während Theo Weedons Gitarrenklänge die melodischen Bögen zogen und Jack Bowden an den Drums, die den Raum füllten und eine beinahe magische Stimmung erzeugten. Das Publikum, das sich aus einer großen Fanbase und neugierigen Neulingen zusammensetzte, war von Beginn an gefesselt. Im Verlauf des Abends wechselten sich energiegeladene, fast euphorische Tracks mit ruhigeren, gefühlvolleren Momenten ab. Besonders bei Songs wie „Only For You“ oder „Empty Hands“ zeigte sich die emotionale Tiefe der Band, die sich durch ihre nachdenklichen Texte und dichten Soundscapes auszeichnet.

Tors schaffen eine zerbrechliche Atmosphäre

Die intime Verbindung zwischen den Musikern und ihrem Publikum wurde zunehmend stärker, nicht zuletzt durch die kleinen Anekdoten, die Matt zwischen den Songs erzählte. Man merkte, dass die Band nicht nur für ihre Musik lebt, sondern auch die Nähe zu ihren Fans schätzt. Ein weiteres Highlight des Abends war die Akustik-Performance von „Lonely“, bei der die Bühne in sanftes Licht getaucht wurde. Nur mit einer Gitarre und Banjo bewaffnet und ohne große Effekte, schufen Tors eine eindringliche, fast zerbrechliche Atmosphäre, die im Kontrast zu den vorherigen, eher lebhaften Songs stand. Es waren diese Wechsel zwischen Intensität und Zärtlichkeit, die das Konzert so fesselnd machten. Gegen Ende des Sets steigerten Tors die Emotionen nochmals mit „Anything can happen“. Die enge Verbindung zwischen Band und Fans war in jedem Moment spürbar, und es gab zahlreiche Momente, in denen das Publikum lautstark mitsang.

Die Nähe zum Publikum

Der letzte Song des Abends, „Never Give Up“, ließ das Konzert mit einem kraftvollen Finale ausklingen. Nachdem die letzten Töne verklungen waren, verließen Tors die Bühne unter tosendem Applaus. Das Konzert in Köln war nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch ein Beweis dafür, dass Tors mit ihrer Ehrlichkeit, ihrem Talent und ihrer Nähe zum Publikum einen festen Platz in den Herzen der Zuhörer eingenommen hat. Ihr Auftritt war durchzogen von Momenten der Intimität und Euphorie, die den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.

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