The Jeremy Days: Beauty In Broken

The Jeremy Days credit Dirk Darmstaedter und Louis C. Oberlander

Mit „Beauty In Broken“ feiert die Hamburger Band The Jeremy Days eine wundervolles Album-Comeback

Man hatte nach ihrem überraschenden und vielumjubelten Reunion-Auftritt am 18.09.2019 im Hamburger Docks (Sounds & Books berichtete) und einer im Herbst desselben Jahres angeschlossenen Tour natürlich auch auf ein neues Album gehofft. Die Corona-Pandemie brachte dann im ganzen Musikbusiness alles durcheinander, aber die Hoffnung blieb und hat bewahrheitet sich nun mit „Beauty In Broken“. Es ist das erste Album von The Jeremy Days seit 27 Jahren, die Sänger und Gitarrist Dirk Darmstaedter mit der Gründung des Labels Tapete Records und diversen feinen Solo-Alben überbrückte (zuletzt „Strange Companions“ im Jahr 2019).

The Jeremy Days in Bestform

The Jeremy Days Beauty In Broken Cover Circushead Records

Bis auf Bassist Christoph Kaiser sind alle Originalmitglieder wieder mit an Bord, also neben Darmstaedter Gitarrist Jörn Heilbut, Schlagzeuger Stefan Rager sowie Louis C. Oberlander an den Keyboards. Und ein schöneres Comeback-Album hätte das Quartett kaum aufnehmen können. Schon die erste, von uns als Song des Tages vorgestellte Vorabsingle, der Titeltrack „Beauty In Broken“ zeigte The Jeremy Days, die Ende der 80er-Jahre mit „Brand New Toy“ einen unvergesslichen Hit landeten und mit dem selbstbetitelten Debüt in die Top-20 der deutschen Charts stürmten, in Bestform. Britischer Indie-Pop und amerikanisch geprägtes Songwriting einträchtig vereint, präsentiert in einer hymnischen Catchyness, die uns sofort wieder einfängt. Ein großer Song, gut genug für jede Best-Of-Retrospektive der Hamburger Band.

Künftige Bandklassiker

Und Songs, die für einen Platz auf solch einer Compilation in Frage kommen, gibt es auf „Beauty In Broken“ jede Menge. Ähnlich überragend wie der Titeltrack erschallt das mit seinen funkelnden Gitarren an John Hiatt, John Mellencamp und Bruce Springsteen erinnernde „Breathe“. Viel besser geht es nicht mehr. Auch die edle Ballade „For The Lovers“, das nostalgisch-wehmütig stimmende „Blue New Year“, das griffige wie lässige „Lassos Of Love“, das mächtige „The Deep Dark Night“ sowie das sehnsüchtige „Tear Me Up“ klingen schon jetzt wie künftige Bandklassiker. Wie auch immer es mit The Jeremy Days weitergehen wird (im August folgt erst mal eine Deutschland-Tour, inklusive eines Hamburg-Auftritts am 26.08. im Mojo Club), mit „Beauty In Brocken“ feiern sie ein wundervolles Comeback. Und vielleicht folgt da ja noch mehr. Wäre wünschenswert.

„Beauty In Broken“ von The Jeremy Days“ erscheint am 25.03.2022 bei Circushead Records. (Beitragsbild-Credit: Dirk Darmstaedter + Louis C. Oberlander)

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