Zum 45. Jubiläum spielt die unverwüstliche schottische Punkband The Exploited eine mächtige Show im ausverkauften Knust.
Text von Sebastian Meißner, Fotos von Laurina Luckner
Zu ihrem 45. Bandjubiläum touren The Exploited noch einmal großzügig durch Europa. Ihren Hamburg-Gig, der von der Freiburger Formation Hot Action Waxing supportet wurde, spielen die Schotten im ausverkauften Knust. Frontmann Wattie Buchan und seine Band betreten um kurz nach 22 Uhr die Bühne und setzen mit „Let’s Start A War (Said Maggie One Day)“ den Ton für die Nacht.
The Exploited: Mächtig und erbarmungslos
Eine Exploited-Show ist auch im Jahr 2025 noch ein riesiger Fuckfinger und eine
Kampfansage. Die Band ist kantig, roh, ungezügelt. In 80 Minuten Spielzeit packen die Schotten 25 Songs aus allen Phasen der Band. „Dogs Of War“, „Chaos Is My Life“, „I Believe In Anarchy“ das Vibrators-Cover „Troops Of Tomorrow“, „Beat The Bastards“, „Fuck The System“ und das Donald Trump gewidmete „Fuck The USA“ – The Exploited schießen eine Patrone nach der anderen. Und je länger das Konzert dauert, desto mächtiger, entschlossener und erbarmungsloser wird die Band. Blickfang ist natürlich Wattie Buchan. Mit seinen 67 Jahren und nach zwei auf der Bühne erlittenen Herzinfarkten ist er noch immer der unberechenbare Chaosstifter. Er spuckt, bellt und faucht sich durch die Songs. Hält immer wieder das Mikrofon in die textsichere Menge und lächelt siegesgewiß. Auch Gitarrist Robbie Davidson tritt immer wieder ins Rampenlicht mit seinen scharfkantigen Soli.
In der Zugabe zunächst das verzichtbare „Sex And ViolenceR…