The Darkness bleiben ihrer Linie treu: irgendwo zwischen Queen, Van Halen und einer Prise selbstironischem Theaterwahnsinn. Justin Hawkins schraubt seine Stimme in Höhen, die andere nicht mal mit einer Hebebühne erreichen. Und das neue Album? Liefert genau das – laut, exzentrisch und unverkennbar The Darkness.
von Mia Lada-Klein
Die Rocklegenden The Darkness sind zurück und bringen mit ihrem achten Album „Dreams On Toast“ im März 2025 wieder ordentlich Glam-Rock-Glanz in die Welt. Passenderweise läuft gerade der vierte Teil der „Bridget Jones“-Reihe im Kino – ein perfektes Timing. Wer sich fragt, was das eine mit dem anderen zu tun hat: „I Believe in a Thing Called Love“ lief im zweiten Teil der Filmreihe, „Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“ (2004). Eine legendäre Szene: Mark Darcy (Colin Firth) verpasst Daniel Cleaver (Hugh Grant) eine saftige Abreibung, während im Hintergrund The Darkness laufen. Spätestens da war klar: The Darkness haben nicht nur ein Händchen für abgedrehte Rockhymnen, sondern auch für unfreiwillige Masseneroberung. Während Rock-Fans sie längst feierten, zog diese eine Szene plötzlich auch Romcom-Liebhaber in ihren Bann – und zack, war die Band Teil der Popkultur-DNA.
The Darkness und ihr bewährter Sound
Nun also „Dreams On Toast“ – ein Album, das schon beim Opener
„Rock And Roll Party Cowboy“ zeigt, dass die Band sich keinen Millimeter von ihrem bewährten Sound entfernt haben. Eingängige Riffs, eine Prise ZZ Top, dazu Justin Hawkins‘ unverkennbare Stimme, die irgendwo zwischen bissigem Rock und schmachtendem Falsett changiert. Und dann kommt „I Hate Myself“ – Justin Hawkins steigt in seine bekannten stimmlichen Höhen auf, die andere Sänger nicht mal mit Sauerstoffmaske erreichen würden. Ein Song, der direkt ins Herz der Fans trifft und beweist, dass das Trademark-Falsett immer noch sitzt wie eine zu enge Lederhose.
Ein Hauch von Queen, AC/DC und Van Halen
„Don’t Need Sunshine“ bringt den Queen-Vergleich wieder auf den Tisch, genau wie „The Longest Kiss“. Überhaupt bleibt der Sound von The Darkness auch auf „Dreams On Toast“ eine explosive Mischung aus Queen, AC/DC und Van Halen, verpackt in …