The Black Keys: Delta Kream – Albumreview

The Black Keys credit Alysse Gafkjen

The Black Keys auf den Spuren der Ursprünge

Seit ihrem 2010 veröffentlichten Album „Brothers“ erfreuen sich The Black Keys an zahlreichen Top-Ten-Platzierungen weltweit. Nur ein Jahr später erschien mit „Camino“ und dem Single-Smasher „Lonely Boy“ der ultimative Durchbruch für das Blues-Rock-Duo aus Akron, Ohio. Der auch als Produzent und Studiomusiker umtriebige Sänger und Gitarrist Dan Auerbach sowie Schlagzeuger Patrick Carney ließen 2014 das psychedelisch angehauchte Werk „Turn Blue“ folgen und kehrten nach fünf Jahren Pause 2019 mit dem von Sounds & Books an dieser Stelle rezensierten Album „Let’s Rock“ zurück. Dazwischen fand Auerbach trotz seiner vielen Verpflichtungen noch Zeit für das ebenfalls von uns besprochene Solo-Album „Waiting On A Song“.

The Black Keys mit Unterstützung

The Black Keys Delta Kream Cover Nonesuch Records

Für ihr zehntes Studio-Album „Delta Kream“ begeben sich das Duo auf Spurensuche. Auerbach und Carney gehen zurück zu den Wurzeln und würdigen die Musik der Mississippi-Hill-Country-Blues-Acts, die die Band seit jeher inspiriert haben. Ein reines Coveralbum mit insgesamt elf Songs, darunter fünf von Junior Kimbrough, zwei von R.L. Burnside und je eins von John Lee Hooker, Mississippi Fred McDowell, Ranie Burnette und Big Joe Williams. Und wie eigentlich auch zu erwarten war, funktioniert das alles gar prächtig bei den Black Keys. Nicht zuletzt durch die Unterstützung von Slide-Gitarrist Kenny Brown und Bassist Eric Deaton, beides langjährige Wegbegleiter von R.L. Burnside und Junior Kimbrough.

Mehr als nur Coverversionen

Das Quartett harmoniert und glänzt durch sein intensives Zusammenspiel, das im positivsten Sinne wie während einer Session entstanden klingt, roh und deep. Es sind nicht einfach Coverversionen, die uns Auerbach, Carney, Brown und Deaton vorsetzen. Vielmehr huldigen, adaptieren und interpretieren sie Genre-Klassiker wie „Crawling Kingsnake“, „Louise“, „Going Down South“, Walk With Me“ oder „Mellow Peaches“. Und manchmal wird man das Gefühl nicht los, hier könnten auch Neil Young und Crazy Horse jammen. Mit „Delta Kream“ machen sich The Black Keys selbst und allen Fans ein schönes Geschenk.

„Delta Kream“ von The Black Keys erscheint am 14.05.2021 bei Nonesuch / Warner Music. (Beitragsbild von Alysse Gafkjen)  

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