Tanita Tikaram: LIAR (Love Isn’t A Right)

Tanita Tikaram credit Natacha Horn

„LIAR (Love Isn’t A Right)“ von Tanita Tikaram ist kein Album und kein Comeback. Es ist ein Gefühl. Man hört es nicht, man erlebt es. Jede Note atmet Leben, jede Zeile Wahrheit. Es ist keine Musik, sondern pure, greifbare Magie.

von Mia Lada-Klein

37 Jahre nach „Ancient Heart“ ist Tanita Tikaram zurück. Ihr neues Werk „LIAR (Love Isn’t A Right)“ ist kein nostalgischer Rückblick, sondern ein Statement, das Erfahrung, Wut, Zärtlichkeit und Würde in zehn kunstvoll komponierten Songs verdichtet. Die Sängerin, die mit 18 zur Stimme einer Generation wurde, liefert auf ihrem zehnten Album keine billige Fortsetzung, sondern eine ehrliche Fortführung ihres Lebenswerks. Zwischen reifen Klanglandschaften, leiser Melancholie und feuriger Auflehnung liegt ein Werk, das man nicht einfach hört, man

erlebt es.

Zwischen Meersalz und Melancholie

Tanita Tikaram LIAR Albumcover

Der Opener „Turn The Lights Down Low“ entführt in eine Welt, die nach Mitternacht riecht, nach frisch-frittiertem Fisch, Meeresbrise und verbotenen Küssen am Strand. Eine fast spanische Gitarre trägt den Song, während Streicher wie Schatten über das Arrangement huschen. Es ist der Soundtrack für Verliebte, die inmitten des Weltuntergangs tanzen. Und dann ist da diese Stimme, rau, warm, unnachahmlich. Die Stimme, die einst „Twist in My Sobriety“ unsterblich machte, klingt heute vertraut und doch verwandelt. Noch imme…

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