Perfekter Neo-Soul im Vintage-Gewand von Gérard Otremba Bei den Rezensionen des Albums Raw Love von Rhonda wird das böse Wort mit R(etro) wahrscheinlich wieder inflationär verwendet werden. Böse insofern, als dass es nichts über die Qualität der besprochenen Musik aussagt, letztendlich auf alle Musikgenres übertragbar ist und einen negativen Beigeschmack entwickelt hat. Natürlich erfindet die deutsche Band Rhonda den Soul nicht neu, doch besitzen die elf Neo-Soul-Songs im Vintage-Sound auf Raw Love unermesslich viel Charme,…
Lesenmusik
Morrissey: World Peace Is None Of Your Business – Album Review
Bigmouth Morrissey kämpft weiter von Gérard Otremba So und nicht anders wollen wir Morrissey haben. Unbequem, polarisierend, meinungsstark, provozierend, kämpferisch, exzentrisch, zynisch, anklagend, poetisch. Einen, an dem sich die Gemeinde spaltet, einen, der uns den Spiegel vorhält, einen, der Missstände anprangert, einen, der für eine bessere Welt einsteht. Dumm nur, dass viele andere
LesenDaisy Victoria: Heart Full Of Beef – EP Review
Famoser Indie-Rock-Pop zwischen PJ Harvey, Anna Calvi und St. Vincent von Gérard Otremba Mit Heart Full Of Beef stellt die englische Songwriterin Daisy Victoria ihre Debüt-EP vor. Der Sängerin und Gitarristin gelingt auf der fünf Songs umfassenden EP der zeitlich-musikalische Spagat zwischen der jungen PJ Harvey, Anna Calvi, St. Vincent und Kate Bush. Mit dem Titelsong „Heart Full Of Beef“ legt Daisy Victoria los, die Indie-Rock-Gitarre in
LesenGraham Nash: Wild Tales – Ein Rock’n’Roll-Leben
Ein Folk-Rock-Musketier erinnert sich von Gérard Otremba Diese Engländer und ihre Queen. Sogar der längst mit einem amerikanischen Pass ausgestattete Graham Nash macht den stolzen Diener, um sich als Officer of the Order of the British Empire ehren zu lassen. Das war im Jahre 2010, Graham Nash damals 68 Jahre alt und seine musikalischen Verdienste als Mitglied von Crosby, Stills, Nash & Young lassen die englische Herkunft des
LesenTiny Ruins: Brightly Painted One – Album Review
Berührend intimer Folk aus Neuseeland von Gérard Otremba Ach, was wird mir das Herz so schwer. Folkmusik lebt. Wo früher Joni Mitchell innere Befindlichkeiten auslotete, so sind es heute Musikerinnen wie die Engländerin Laura Marling, die Amerikanerin Marissa Nadler oder die Neuseeländerin Hollie Fullbrook, die die Folkmusik auf wunderbare Weise in die Gegenwart führen. Hollie Fullbrook ist die Stimme hinter Tiny Ruins und
LesenMy Sad Captains: Best Of Times – Album Review
Anmutiger Gitarren-Folk-Pop von My Sad Captains von Gérard Otremba My Sad Captains ist eine aus London stammende Indie-Pop-Band, die mit Best Of Times das dritte Album ihrer Karriere veröffentlicht hat. Nach Here & Elsewhere und Fight Less, Win More, die bei Stolen Recordings erschienenen sind, ist Best Of Times das Debüt von My Sad Captains für Bella Union. Die 2004 von Sänger und Gitarrist Ed Wallis gegründete Gruppe spielt auf dem neuen Longplayer wunderschönen, verträumten…
LesenLana Del Rey: Ultraviolence – Album Review
Die unendliche Traurigkeit der Lana Del Rey von Gérard Otremba Mit „Video Games“ verzauberte Lana Del Rey vor zwei Jahren die ganze Welt. Die lakonische Coolness der amerikanischen Sängerin berührte die Menschen, die Männer lagen der traurigen Diva zu Füßen, das Debütalbum Born To Die verkaufte sich millionenfach. Ein Überraschungscoup, zweifellos. Leider enthielt Born To Die durchaus auch verzichtbare Ausflüge in HipHop-Gefilde und Eighties-Reminiszenzen, die im krassen Widerspruch zur elegischen Schönheit von „Video Games“ oder…
LesenDeep Purple: In Concert `72 – Album Review
Deep Purple auf dem Höhepunkt ihrer Karriere von Gérard Otremba Es war die legendäre und einzig wahre, sogenannte Mark-II-Besetzung von Deep Purple, die 1972 das bahnbrechende Album Machine Head veröffentlichte, also Ian Gillan an den Vocals, Ritchie Blackmore an der Gitarre, Roger Glover am Bass, Jon Lord an der Orgel und Ian Paice an den Drums. Mit dem Intro zu „Smoke On The Water“ erschuf Gitarrist Ritchie Blackmore das wohl bekannteste Riff der
LesenDie Liga der gewöhnlichen Gentlemen live in Hamburg – Konzertreview
Ein mitreißendes Liga-Konzert im Hafenklang von Gérard Otremba, Beitragsfoto von Martin Morris Im ausverkauften Hafenklang beendet Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen am 31.05.2014 mit einem Heimspiel den Mai-Teil ihrer Tour zum aktuellen Album Alle Ampeln auf Gelb!. Nachdem die Hamburger Band Monoklub das Publikum mit einer Mischung aus Beat, Punk und Rock’n’Roll, einer Mixtur aus The Who, Mando Diao, Oasis und frühe Hamburger Schule ordentlich auf die Liga anstimmte, betreten Sänger und Gitarrist Carsten Friedrichs,…
LesenMorrissey: Vauxhall And I – 20th Anniversary – Album Review
Der sanfte, romantische und lyrische Morrissey von Gérard Otremba Im Vergleich zu seinem 1992 veröffentlichten und vor einigen Wochen als Remastered-Version erschienenen und auf dieser Seite besprochenen Album „Your Arsenal“, fährt Morrissey auf seinem Nachfolger Vauxhall And I fast sämtliche Rockismen, die Your Arsenal zu einer geradezu lärmigen Platte machten, auf ein kaum hörbares Minimum runter und spielt seinen wohl intimsten Longplayer ein. Auf seinem vierten Soloalbum brilliert der Smiths-Sänger mit
Lesen