Strand Of Oaks: In Heaven – Albumreview

Strand Of Oaks credit Merrick Ales

Zahlreiche Americana-Folk- und Cosmic-Rock-Perlen auf dem neuen Album von Strand Of Oaks

Schwere private Schicksalsschläge haben Timothy Showalter immer wieder ereilt. In den Nuller-Jahren brannte ihm sein Haus ab und an Weihnachten 2013 war er in einen schweren Autounfall verwickelt, bei dem er mehr Glück als Verstand hatte und vergleichsweise relativ glimpflich mit diversen Rippenbrüchen davonkam. Nun verstarb sein „liebster Kumpel/Kater Stan“, dem Showalter auf dem neuen Album „In Heaven“ seiner Band Strand Of Oaks mit „Jimi & Stan“ gleich mal einen Song widmet. Einen der besten von vielen sehr guten Songs dieses Albums, über das der Songwriter und Multi-Instrumentalist Folgende sagt: „‚In Heaven‘ wurde mit so viel Liebe geschaffen und meine größte Hoffnung ist, dass sich die Menschen damit verbunden fühlen und es einen momentanen Raum für Reflexion, Freude, Katharsis und was auch immer jemand sonst in seinem Leben sucht, bietet.  Musik ist Magie und ich fühle mich wie der glücklichste Mensch auf der Welt, dass ich sie teilen darf.“

Überwältigende Arrangements

Strand Of Oaks In Heaven Cover Galacticana Records

Die erhoffte Verbundenheit vermittelt Showalter mit elf ziemlich makellosen neuen Songs zwischen Americana, Folk-Rock, Indie-Rock und Cosmic-Rock, die er gemeinsam mit Kevin Ratterman am Schlagzeug Carl Broemel (My Morning Jacket) an den Gitarren, Bo Koster (My Morning Jacket, Roger Waters) an den Keyboards, Cedric LeMoyne (Alanis Morrissette, Remy Zero) am Bass, Scott Moore an der Violine sowie James Iha (The Smashing Pumpkins) an Gesang und Gitarre bei „Easter“ eingespielt hat. Strand Of Oaks punkten mit teils überwältigenden Arrangements, die auch alle Heartland-Rock-Fans goutieren können.

Strand Of Oaks im Springsteen-Modus

Die Intensität von Showalters Gesang bei dem von Sounds & Books bereits zum Song des Tages gekürten „Jimi & Stan“, bei dem sich der 1982 in Indiana geborene und nunmehr in Austin, Texas, lebende Musiker seine verstorbene Katze gemeinsam mit Jimi Hendrix im Himmel vorstellt, ist enorm. Zu einem schwärmerischen Stadion-Rock taugt der Song ebenfalls. Der an Israel Nash erinnernde Opener „Galacticana“ strahlt in hellster Americana-Folk-Rock-Tradition, während „Easter“ in Richtung Springsteen-Rock tendiert und begeistert. Weitere Anspieltipps sind das psychedelisch angehauchte „Hurry“, das verträumt-schwebende „Horses At Night“ sowie das violinenlastige „Carbon“. Klasse Album!

„In Heaven“ von Strand Of Oaks erscheint am 29.10.2021 Galacticana Records  / Thirty Tigers. (Beitragsbild von Merrick Ales)

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