Spill Tab: Angie – Albumreview

Spill Tab credit Jade Sadler

Stilistisch wandlungsfähig: Ein prächtiges Alternative-Pop-Debütalbum legt Claire Chicha, aka Spill Tab mit „Angie“ vor

von Gérard Otremba

„Ich mache nur Musik für dich ich brenne – jeder Song ist mein Lieblingssong“, sagt Claire Chicha über ihren Job. Unter dem Moniker Still Tab veröffentlicht Chicha seit der 2019 erschienenen Debütsingle „Decompose“ Musik. Es folgten drei EPs, mit „Angie“ liegt nun das Debütalbum der 1997 in Thailand geborenen Songwriterin vor. Ein Debüt, bei dem Spill Tab zahlreiche Genres verinnerlicht und zu den spannendsten des Jahres zählen dürfte. Die in Los Angeles lebende Musikerin hat die Musikleidenschaft von ihren Eltern geerbt. Chichas Vater ist ein französisch-algerischer Komponist, ihre Mutter eine

koreanische Pianistin.

Das alte Spill-Tab-Ich

Spill Tab Angie Albumcover

Von ihrem Vater kam der Jazz-, von ihrer Mutter der Klassik-Einfluss. Und immer wieder neue Instrumente in der Kindheit. „Meine Mutter hat mir beigebracht, keine Angst vor Neuem zu haben – ob Klavier, Harfe oder Geige. Ich wollte alles ausprobieren“, berichtet Claire Chicha. Der Albumtitel „Angie“ geht auf den Spitznamen ihres alten Ichs zurück: „Das Album ist eine Liebeserklärung an mein damaliges Ich, das sich selbst und seine Musik gehasst hat. Und ein Versuch, heute frei zu sein“, äußert sich Chicha zu ihrem Erstling. Der mit e…

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