Sons Of The East: Palomar Parade

Sons Of The East credit Pat O’Hara

Facettenreicher Americana-Folk-Pop auf dem Debütalbum „Palomar Parade“ des australischen Trio Sons Of The East

Ein paar Singles und EPs reichten, um die Sons Of The East durchstarten zu lassen. Jedenfalls digital, wo sie auf den üblichen Streamingdiensten Zugriffszahlen im Millionenbereich generieren. Aber auch mitreißende Konzerte führten zu einem gewissen Bekanntheitsgrad der australischen Folk-Pop-Band, noch bevor ein Debütalbum erschienen ist. Die Popularität des aus dem Northern-Beach-Distrikt Sydneys stammenden Trios dürfte mit der Veröffentlichung des Erstlings nochmal sprunghaft steigen, denn Dan Wallage, Nic Johnston und Jack Rollins machen auf „Palomar Parade“ so ziemlich alles richtig.

Klassisches Songwriting von Sons Of The East

Sons Of The East Palomar Parade Cover

Der Folk-Pop der Band von Down Under speist sich aus klassischem Songwriting, Americana, Country- und Blues. Mumford & Sons, The Lumineers, aber auch Neil Young, Bob Dylan oder auch Josh Rouse und John Prine stehen Pate für den Sound der aufstrebenden Formation. Und manchmal, wie beim von Sounds & Books als Song des Tages vorgestellten „What I Do“ mischen sich Indie-Pop-Rock-Momente in den Vordergrund. Mehrstimmige Harmoniegesänge der Marke Crosby, Stills & Nash und eingängige, häufig auch wirklich zauberhafte und verträumte Melodien sind der Faustpfand ihrer Musik. Zwölf Songs haben die drei Herren auf „Palomar Parade“ verewigt. Im Opener „Hard Playing Hard To Get“ agieren Wallage, Johnston und Rollins wie höchst konzentrierte Straßenmusiker, die einem den Regenbogen vom Himmel holen.

Euphorisches und Nachdenkliches

Das anschließende „You Might Think“ hingegen erinnert an The War On Drugs und Bruce Springsteens „Streets Of Philadelphia“, während „Not All My Fault“ mit seinen langsamen Pianoklängen wehmütige Bar-Soul-Atmosphäre atmet. Und immer wieder veredeln die gemeinsamen Gesänge die einzelnen Kompositionen. Dabei steht Euphorisches wie „On My Way“ und „Another Night“ Nachdenklichem wie „Undone“ und „Early Warning“ gegenüber, und manchmal setzt die Harp Akzente und manchmal eine Pedal-Steel. Americana-Folk-Pop in allen Facetten, von Sons Of The East perfekt in Szene gesetzt.

„Palomar Parade“ von Sons Of The East erscheint am 23.09.2022 (Beitragsbild von Pat O’Hara)  

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