Die Songwriterin CATT spricht mit Sounds & Books über ihr am 23.05.2025 erscheinendes neues Solo-Album „A Different Life“
Interview von Ullrich Maurer
„A Different Life“ ist das dritte Album der Songwriterin, Multiinstrumentalistin und Produzentin CATT – mit dem sich die umtriebige Musikerin nicht nur musikalisch neu positioniert, sondern auch als überzeugte Indie-Musikerin präsentiert, die sich mit ihrem eigenen Label „Wild Heart Music“ und zusammen mit dem neuen Partner „Rausgegangen“ einem dreistufigen, solidarischen Ticketsystem auf der anstehenden Headliner-Tour den kommerziellen und künstlerischen Vorgaben und Mechanismen des Musikbusiness und des profitorientierten Ticketings entgegenstellt.
Hallo CATT! Bei den Gesprächen zu Deinem letzten Album „Change“ erzähltest Du ja, dass Du damals einfach richtig Lust gehabt hättest ein Pop-Album zu machen. Wozu hattest Du denn so richtig Lust, als es darum ging, Dein neues Album „A Different Life“ in Angriff zu nehmen?
CATT: Ich hatte vor allem keine Art von Agenda gehabt. Ich war Anfang letzten Jahres für einen Monat in Kalifornien und bin herumgereist. Ich hatte aber extra gesagt, dass das keine berufliche Reise sein sollte. Ich war einfach nur dort, um Dinge zu entdecken und habe auch wirklich wunderschöne Begegnungen gehabt. Als ich danach zurück nach Deutschland kam, hat sich alles irgendwie ganz poetisch angefühlt – weil ich mit den tiefen und sonnigen und irgendwie lebensbejahenden Augen von dort auf die Dinge geschaut habe. Als ich dann in meinem Wohnzimmer zu Hause am Klavier saß, floss es einfach
aus mir heraus und ich hatte das Gefühl, dass sich da von selbst Geschichten erzählten. Wenn man das dann charakterisieren will, dann denke ich, dass es dieses Mal noch viel mehr um Geschichten geht, als früher. Die Texte sind noch mal in eine ganz andere Ebene und Entfaltung gegangen. Danach habe ich dann nur noch das gemacht, was Freude macht.
CATT macht Musik aus Freude an der Sache
Du meinst Freude auf der musikalischen Ebene?
CATT: Ja auch – ich habe dann wahrscheinlich das, was ich in den letzten Jahren angesammelt habe, angewandt. Ich habe auch viel selbst produziert; dann aber auch im Studio mit meinem Gitarristen Birk Buttchereyt – der jetzt auch mein Co-Produzent wurde – im Funkhaus in Berlin in diesen holzvertäfelten Räumen viel live eingespielt. Wir haben dann die Band eingeladen und das Material einfach ausgestaltet – und zwar dorthin, wo es uns intuitiv hingetrieben hat. Ich glaube, dass ich wahrscheinlich …