Simply Red: Time – Albumreview

Simply Red Time Cover Warner Music

Ein neues Album von Simply Red. Was hat Mick Hucknell mit seiner Band nach fast vierzig Jahren noch zu bieten?

von Sebastian Meißner

Als „Picture Book“ 1985 erschien, war Mick Hucknall 25 Jahre alt. Mit Charme, Frechdachsigkeit und einer beachtlichen Portion Soul eroberte der Rotschopf samt Band im Nu die Musikwelt. Zum 40-jährigen Bandjubiläum in kommenden Jahr veröffentlichen Simply Red nun ein neues Album

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– ihr insgesamt dreizehntes.

Überschwängliche Energie von Simply Red

Simply Red Time Cover Warner Music

Der Opener „Better With You“ lässt Böses ahnen. Der Song kommt provozierend banal daher. Doch Entwarnung: Schon mit „Just Like You“ wird es deutlich besser. Der Song erinnert mit seinem treibenden Bass und der überschwänglichen Energie an „Something Got Me Started“. Auch im weiteren Albumverlauf haben Hucknall & Co. einiges zu bieten. Die Ballade „Never Be Gone“ zum Beispiel, in dem Hucknalls – im Übrigen hervorragend gealterte – Stimme besonders gut zur Geltung kommt. Oder das swingende „Butterflys“, das eine Energie verströmt, als sei es noch immer 1985. Oder „Hey Mister“, das Zähne und Kante zeigt und alles andere als gefällig ist.

Typischer Sound

Langzeit-Produzent Andy Wright hat den typischen Simply Red-Sound für dieses Album geringfügig modernisiert, lässt ansonsten aber vieles beim Alten. Das ist gut. Denn Hucknall & Co. waren schon zu Karrierestart altmodisch. Ihren Reiz bezieht die Band nach wie vor aus der spielerischen Leichtigkeit und musikalischen Weltoffenheit. Und vor allem aus Hucknalls charismatischer Stimme. Daran hat sich seit nunmehr 40 Jahren nichts verändert.

„Time“ von Simply Red erscheint am 26.05.2023 bei Warner Music. (Beitragsbild: Albumcover)

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