Ein faszinierendes Americana-Indie-Folk-Rock-Album der amerikanischen Songwriterin S.G. Goodman
von Gérard Otremba
Erstaunlich genug, dass S.G. Goodman bisher unter dem Sounds-&-Books-Radar flog, handelt es sich doch bei „Planting By The Signs“ bereits um das dritte Solo-Album der amerikanischen Songwriterin nach dem 2020 veröffentlichten Debüt „Old Time Feeling“ (Co-produziert von My-Morning-Jacket-Sänger Jim James) sowie dem 2022 erschienenen Nachfolger „Teeth Marks“. Ihre neue Platte nahm die aus Kentucky stammende Stacey Green Goodman im Oktober 2024 zusammen mit ihrem langjährigen musikalischen Partner, Gitarristen und Songwriter Matt Rowan (zwischenzeitlich zerstritten, nun wieder versöhnt), dem Co-Produzenten Drew Vandenberg (gleiche Rolle bereits bei „Teeth Marks“) sowie einigen
Gastmusikern (darunter auch Bonnie „Prince“ Billy) in Sheffield, Alabama, auf.
Ein leuchtendes Vorbild
Die elf Songs auf „Planting By The Signs“ S.G. Goodman thematisieren Liebe, Verlust und Versöhnung und sind inspiriert von der alten Weisheit der Apalachen, nach Zeichen zu pflanzen, sich also bei bestimmten Tätigkeiten nach Mond- und Planetenzyklen auszurichten. Goodman sieht sich dabei als „Hüterin alter Geschichten“, möchte diese an nächste Generationen weitergeben: „Diese Vorstellung war eine treibende Kraft bei de…