Rum Jungle: Recency Bias

Rum Jungle credit Joe Puxley

Rum Jungle mixen auf „Recency Bias“ einen Sound-Cocktail, der nach Sommer und Salzluft schmeckt – und mit leichtem Suchtpotenzial! Es ist ein bisschen wie ein Roadtrip ohne Plan, aber mit genug Sprit und einer Playlist, die einfach immer passt.

von Mia Lada-Klein

Rum Jungle aus Newcastle, New South Wales, servieren mit ihrem Album „Recency Bias“ einen musikalischen Cocktail, der irgendwo zwischen Surf-Rock, Alternative-Pop und einem Spritzer Brit-Pop schwingt. Zwölf Tracks lang hangelt sich die Band an sonnendurchfluteten Melodien entlang und klingt dabei wie der Soundtrack zu einem Roadtrip, bei dem man nicht genau weiß, wohin es geht – aber Hauptsache, das Fenster ist runtergekurbelt und die Sonnenbrille sitzt.

Rum Jungle und ihr musikalischer Cocktail 

Rum Jungle Recency Bias Albumcover

Der Opener „Hi Hello“  zeigt allerdings gleich zu Beginn, dass Rum Jungle nicht ausschließlich in Surf-Rock-Gewässern

unterwegs ist. Der Song kommt elektronischer daher, ist leicht poppig, dynamisch und schnell – und definitiv tanzbar. Erst mit „Weather’s Better“ offenbart sich die sonnige Surf-Rock-Seite der Band in voller Pracht. Der Track transportiert das Gefühl eines warmen Tages am Meer, mit salziger Luft in der Nase und Wellen, die sanft den Sand küssen. Mit „Mad Man“ setzt die Band dann auf eine völlig andere Richtung und überrascht mit einem deutlichen Brit-Pop-Einschlag. Der Song erinnert in seinem treibenden Rhythmus und der Instrumentierung ein wenig an The Strokes – vielleicht mit einer Extraportion Koffein. Sänger Benny McIntyre bringt hier eine Stimmfarbe ein, die in Momenten entfernt an Julian Casablancas erinnert, jedoch mit einer eigenen Note.

Der Soundtrack für entspannte Sommertage

„What’s It Like“ und „Chauffeur“ klingen dann wieder…

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