Royal Republic: Club Majesty – Albumreview

Royal Republic by Leo Akesson

Grenzenlos ansteckender Party-Rock mit Royal Republic

Nach „We Are The Royal“ (2010), „Save The Nation“ (2012) und „Weekend Man“ (2016), veröffentlichen Royal Republic mit „Club Majesty“ ihr viertes Album mit neuem Material. Dazwischen lag 2014 noch die Platte „Royal Republic And The Nosebreakers“ mit Interpretationen ihrer eigenen Stücke. Das aus der schwedischen Stadt Malmö stammende Rock-Quartett wirft wieder all seine Kraft in die elf neuen Songs, wirkt aber trotz der ganzen überbordenden Power geschmeidiger als auf „Weekend Man“ vor drei Jahren. Natürlich haben auch die Tracks von „Club Majesty“ nur ein Ziel, uns alle zum Tanzen zu animieren und eine verdammt gute Zeit zu bereiten.

Royal Republic auf den Spuren von Franz Ferdinand

Royal Republic Club Majesty Cover Nuclear Blast

Und diese Aufgabe erfüllen Sänger Adam Grahn, Gitarrist Hannes Irengard, Bassist Jonas Almén sowie Schlagzeuger Per Andreasson zur vollen Zufriedenheit. Nach sechs Sekunden des Openers „Fireman & Dancer“ greift Adam Grahn mit einem urwüchsigen Schrei ins musikalische Geschehen ein und danach gibt es für Royal Republic kein Halten mehr. Sie führen fort, was einst Franz Ferdinand auf ihrem Debütalbum begannen, setzen dem ausgelassenen und vorwärtstreibenden  New-Wave-Rock noch etwas Disco-Flair sowie eine Saxophonpassage hinzu und wer hier noch die Füße still halten kann, beweist wenig Rhythmusgefühl. Man kann diese Beat- und Gitarren-Riff-gesteuerte Rockmusik wenig abwechslungsreich finden, doch so leicht macht es einem die Formation in der Einschätzung ihrer Musik nun auch wieder nicht.

Eine neue Tanz-Hymne

So stünde „Under Cover“ auch The B-52s gut zur Gesicht, während sich das geschüttelte „Blunt Force Trauma“ am Soul-Rock eines James Brown orientiert. Als gewaltiger und theatralischer Blues-Rock entpuppt sich „Like A Lover“ und „Anna-Leigh“ findet sich im 80er-Glitzer-Disco-Pop-Sound wieder. Der bei Sounds & Books bereits als Song des Tages vorgestellte Vorabtrack „Boomerang“ entwickelt sich zu der neuen Royal Republic-Tanz-Hymne schlechthin. Am Ende lassen sie sich in „Bulldog“ zweieinhalb Minuten lang zwischen Rock’n’Roll und Punkrock treiben. Grenzenlos ansteckender Party-Rock.

„Club Majesty“ von Royal Republic erscheint am 31.05.2019 bei Nuclear Blast Arising Empire. (Beitragsbild von Leo Akesson)

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