Ricky Ross: Short Stories Vol. 1 – Album Review

 

Songs voller Anmut, Schönheit und Tiefgang

Irgendwie sind sie immer unter Wert gelaufen: Trotz viel Lobhudelei von Kritikern und einer Handvoll fantastischer Alben sind Deacon Blue nie so wirklich über den Status des Geheimtipps hinausgekommen. Ähnlich wird es wahrscheinlich Ricky Ross ergehen, der mit „Short Stories Vol. 1“ sein bisher bestes Solo-Album vorlegt. Dafür hat er sowohl brandneue Songs als auch alte Deacon-Blue-Klassiker sowie Raritäten aus seiner 30-jährigen Karriere eingespielt. Es sind zwölf Songs voller Anmut, Schönheit und Tiefgang geworden.

Ob es daran liegt, dass die Platte in den Chameleon Studios in Hamburg aufgenommen wurde, dass sich vor allem das schwelgerische Deacon Blue-Stück „Rain Town“ als Anspieltipp aufdrängt, kann man nur vermuten. Aber auch „Goin’ Back“, „I Was Right And You Were Wrong“ oder „Wages Day“ stechen positiv aus dieser insgesamt formidablen Song-Sammlung heraus. Ross singt und spielt Piano und wird dabei von einem Streicherquartett begleitet. Die Produktion ist warm und pur. Allein die Songs stehen im Vordergrund. Eine ebenso stille wie großartige Songwriter-Platte, die – so lässt es der Titel hoffen – eine Fortsetzung erfahren wird.

„Short Stories Vol. 1“ von Ricky Ross ist am 15.09.2017 bei earMUSIC erschienen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Kommentar schreiben