Rhonda live in Hamburg 2023

Rhonda Hamburg 2023 Elbphilharmonie credit Daniel Dittus

Die Soul-Rock-Band Rhonda genoss ihr ausverkauftes Heimspiel in der Hamburger Elbphilharmonie

Pünktlich zum Erscheinen ihres neuen Albums „Forever Yours“ gastierte die Soul-Rock-Band Rhonda am 17.02.2023 im seit Wochen ausverkauften kleinen Saal der Hamburger Elbphilharmonie. Nach dem Tour-Auftakt tags zuvor in Bremen ein zweites Heimspiel, wohnen doch bis auf die nach Los Angeles umgezogene Sängerin und Gitarristin Mila Milone alle Mitglieder in den beiden norddeutschen Städten. Bereits mit dem 2014 veröffentlichten Debüt „Raw Love“ konnte sich die aus den Trashmonkeys hervorgegangene Formation mit ihrem Vintage-Soul-Rock im modernen Gewand eine treue Gefolgschaft erspielen. Die Nachfolger „Wire“ (2017) und „You Could Be Home Now“ (2019) zementierten ihren Ruf als führende hanseatische Neo-Soul-Band.

Rhonda-Songs vom Debütalbum

Dementsprechend umjubelt geriet der um 20.35 Uhr begonnene Rhonda-Auftritt in der „Elphi“. In den folgenden 75 Minuten boten Frontfrau Mila Milone, Gitarrist Ben Schadow, Keyboarder und Gitarrist Offer Stock, Schlagzeuger Gunnar Riedel und Neu-Bassist Tom Wagner (Paloma & The Matches), der den ausgestiegenen Jan Fabricius ersetzt hat, ein begeisterndes Set, das von den Nummern des neuen Werks wie „Modelo“, „Forever Yours“, „Light In Everything“ und „Santa Barbara“, bis hin zu Stücken aus der Frühphase („I Need No Help“, „Camera“, „That’s How I Roll“) und einem Cover von Danzig („Blood And Tears“) reichte.

Immer wieder jubilierte Offer Stocks Orgel, Ben Schadow setzte seinen Desert-Gitarren-Twang gekonnt in Szene, während Mila Milone mit ihrem Charme und ihrer außergewöhnlichen Stimme an die Zeiten von Dusty Springfield und Amy Winehouse erinnerte. In einer ihrer Ansagen gab sie kund, die Band habe zu ihrem Vergnügen im Backstage-Bereich die Ankunft sämtlicher Konzertbesucher über dort aufgestellte Fernseher verfolgt (wenn das die Fans mal vorher gewusst hätten).

Ein Geburtstagsständchen

Und weil eine gewisse Sandra aus dem Publikum just an diesem Tag Geburtstag feierte, stimmte sie mit den Gästen ein „Happy Birthday“-Ständchen ein. Bereits das zweite Geburtstagsständchen beim zweiten Konzert der Tour, nachdem am Vortag Ex-Bassist Jan Fabricius den seinigen hatte und von Rhonda mit einem solchen beim Konzert in Bremen an ihn dachten. Auf die Frage, wie es so sei, bei einem Rock-Konzert zu sitzen, fielen die Meinungen mit Applaus und Pfiffen gespalten aus. Mila Milone fand die Atmosphäre im kleinen Saal der Elbphilharmonie überaus positiv, fühlte sich mehr wie in einer Show und begrüßte während des Zugabenblocks sogar einzelne, länger nicht mehr gesehene Freunde im Publikum persönlich. Bei der letzten himmlisch-euphorischen Zugabe „Off The Track“ wäre die Showtreppe sogar auch angebracht gewesen. Ein herrlicher Abschluss eines etwas zu kurzen, aber prächtigen Konzerts.

(Fotos von Daniel Dittus, Elbphilharmonie)          

Unterstützen Sie Sounds & Books

Auch hinter einem Online-Magazin steckt journalistische Arbeit. Diese bieten wir bei Sounds & Books nach wie vor kostenfrei an.
Um den Zustand zukünftig ebenfalls gewährleisten zu können, bitten wir unsere Leserinnen und Leser um finanzielle Unterstützung.

Wenn Sie unsere Artikel gerne lesen, würden wir uns über einen regelmäßigen Beitrag sehr freuen.

Spenden Sie direkt über PayPal oder via Überweisung.

Herzlichen Dank!

Kommentar schreiben