Auf ihrem dritten Album schärfen Regener Pappik Busch weiter ihr Profil – und spielen tolle Fremd- und Eigenkompositionen
von Sebastian Meißner
„Field Of Light“ ist schon das dritte Albums des Jazz-Trios rund um Element-Of-Crime-Frontmann Sven Regener. Ein klares Indiz für die Freude, die den dreien das Interpretieren von Standards macht. Auf dem neuen Album sind davon wieder einige zu hören unter anderem von Mal Waldron („All Alone“), Horace Silver („Song For My Father“), Billie Holiday („Billie’s Blues“), Charles Mingus („Nostalgia In Times Square“) und Thelonius Monk („Bye-Ya“) – den ganz großen Namen des amerikanischen Jazz also. Regener & Co. erstarren angesichts dieser Legenden jedoch nicht in Ehrfurcht. Sie spielen stattdessen mit maximalem Respekt vor den Originalen ihre ganz eigene Version der Stücke. Dabei haben sie die Intensität und den Ausdruck ihres Zusammenspiels auf „Field Of Lights“ noch einmal spürbar gesteigert.
Die Soli haben mehr Ausdruck, der Groove mehr Griffigkeit als auf den beiden Vorgängern. Vor allem aber tragen die Einspielungen des neuen Albums eine Atmosphäre in sich, die Ergebnis einer durch und durch aufrichtigen Unmittelbarkeit ist. What you see is what you get quasi.
Erstmals eigene Stücke
Regeners reduziertes Trompetenspiel ist klar der Star der Platte. Aber auch Richard Pappik (Schlagzeug) und Ekki Busch (Klavier) treten immer wieder gefällig in Erscheinung. Während Regener in die Tiefe bohrt, nutzt Busch in seinen S…