Pippas Musik entzieht sich jeglicher Kategorisierung. Sie spielt mit Erwartungen, überschreitet Grenzen und zeigt, dass wahre Kunst nur durch Freiheit entstehen kann – frech, einzigartig und absolut unverwechselbar.
von Mia Lada-Klein
Pippa macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt – und das mit einer faszinierenden Mischung aus Elektro, Indie, Pop und einer Prise Experimentierfreude. „Träume auf Zement“, ihr viertes Studioalbum, ist eine Reise zwischen Großstadtmelancholie und rebellischer Leichtigkeit, ein Soundtrack für alle, die sich zwischen Tagträumerei und urbanem Realismus bewegen.
Pippas „Reise“ beginnt
Los geht’s mit „Reise“, einem Opener, der genau das tut: Mitnehmen, treiben lassen. Sanfte Klänge, tanzbare Rhythmen und eine Stimme, die sich irgendwo zwischen
Nahbarkeit und entrückter Mystik bewegt. Direkt danach folgt „Nichts tun“, ein Song, der mitten ins Herz trifft – denn wer wünscht sich in dieser hektischen Welt nicht manchmal, einfach mal abzuschalten? Der Sound weckt Erinnerungen an TRiPKiD, allerdings eben mit einer weiblichen Stimme.
„Weck mich nicht auf“ startet mit melancholischem Klavier, nimmt dann eine unerwartete Elektro-Kurve, nur um sich wieder in sanfter Ruhe aufzulösen. Ein Wechselspiel, das irritiert, fesselt und zeigt: Pippa mag offensichtlich Kontraste.
Pippa und die Indie-Bands der frühen 2000er
„Nie wieder“ erinnert klanglich an die Indie-Bands der frühen 2000er, die Juli und Wir sind Helden groß machten – eine moderne Hommage an diesen Sound. Doch bei Pippa ist nichts nostalgische Kopie – ihre Musik erinnert an Bekanntes, bleibt aber durchweg eigenständig. Ein markanter Moment des Albums ist „Tauche wieder auf“, in dem die titelgebende Zeile „Träume auf Zement“ auftau…
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